Ärzte ringen um Michael Schumacher
30. Dezember 2013Michael Schumacher habe "im Gehirn weit verbreitete Verletzungen", teilten die behandelnden Ärzte des Krankenhauses in Grenoble mit. Die Ärzte sprachen während einer Pressekonferenz von Blutergüssen und Prellungen im Gehirn. Zur Zeit werde alles unternommen, um den Druck im Gehirn nicht ansteigen zu lassen. "Wir sind beunruhigt über seinen Zustand", betonte Professor Gérard Saillant, der Schumacher bereits während seiner Forml-1-Karriere behandelt hatte. Es sei eine kritische Situation, keine stabile, hieß es weiter.
Schumacher sei einmal operiert worden, ein weiterer Eingriff sei derzeit nicht geplant. Für eine Prognose über die Überlebenschancen des Rekordweltmeisters sei es noch zu früh. Aus Respekt gegenüber seiner Familie, die vor Ort sei, würden keine anatomischen Einzelheiten genannt.
Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel entsetzt
Schumacher war nach Angaben der Ärzte bei seinem Unfall mit hohem Tempo unterwegs. Ohne Helm hätte er es wohl nicht bis ins Krankenhaus geschafft. Schumacher war am Sonntag im Skigebiet von Méribel gestürzt und mit dem Kopf auf einen Stein geprallt. Dabei habe er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten, so die Ärzte. Weitere Informationen werde das Krankenhaus "je nach Entwicklung" des Zustands Schumachers bekanntgeben.
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel reagierte bestürzt auf die Nachricht von Michael Schumachers schwerem Skiunfall: "Ich bin schockiert und ich hoffe, dass es ihm so schnell wie möglich wieder besser geht", sagte der 26-Jährige. "Ich wünsche seiner Familie jetzt ganz viel Kraft."
gmf/zam ( afp, dpa, rtr, sid)