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Erdöl-Markt beruhigt sich

18. September 2019

Die Panik auf den Erdöl-Märkten währte kurz: Der Ölpreis hat sich am Mittwoch weitgehend stabilisiert. Dabei hatten Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien Sorgen vor weltweiten Engpässen geschürt.

Saudi Arabien | Tankstelle in Jeddah
Bild: Getty Images/AFP/A. Hilabi

Am Mittwochmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) Erdöl der Nordseesorte Brent 64,54 US-Dollar. Das war geringfügig weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 29 Cent auf 59,05 Dollar. Am Dienstag waren die Preise kräftig um rund vier Dollar gefallen.

Die Beruhigung bei den Ölpreisen ging einher mit Nachrichten, nach denen sich eine rasche Wiederherstellung der Produktionskapazitäten Saudi-Arabiens abzeichnete. Ein Teil der durch den Drohnenangriff vom Wochenende getroffenen Ölanlage in Abkaik ist bereits wieder hergestellt, teilte der staatlichen Ölkonzern Saudi Aramco mit. Die Kapazität vor den Angriffen von 4,9 Millionen Barrel je Tag werde voraussichtlich Ende September erreicht. Das ist deutlich schneller, als zunächst gedacht.

Lagerbestände helfen

Von Seiten des saudischen  Energieministers Prinz Abdulasis bin Salman hieß es, die Öl-Versorgung der Kunden laufe wieder auf vollen Touren, da das Land auf Lagerbestände zurückgegriffen habe. Auch seien die Reparaturarbeiten an den Anlagen nicht so umfangreich wie ursprünglich erwartet. 

Ende September wolle Saudi-Arabien eine Kapazität von elf Millionen Barrel Öl pro Tag erreichen und bis Ende November zwölf Millionen. Auch die Erdgasproduktion werde zum Monatsende wieder auf dem normalen Niveau liegen. Zuvor hatten Insider davon gesprochen, dass es Monate dauern könnte, bis die Förderung wiederhergestellt werde.

In den USA erklärte Präsident Donald Trump, er denke, dass eine Freigabe der strategischen amerikanischen Erdöl-Reserven nicht nötig sei. Er sei bereit, zur Stützung der Märkte die Reserven anzuzapfen, sehe derzeit aber keinen Grund, da die Ölpreise nicht stark gestiegen seien.

ar/mö (dpa, rtr)

 

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