1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Übergangsregierung im Tschad ernannt

3. Mai 2021

Ob dieser Schritt nach dem Tod des Machthabers zu mehr Stabilität in dem zentralafrikanischen Land führt, ist noch höchst fraglich. Aber es wird der Versuch unternommen, die Opposition einzubinden.

Tschad | Mahamat Idriss Déby, Präsident des Übergangs-Militärrates (CMT)
Ernannte die Minister: Mahamat Idriss Déby, Chef des Übergangs-MilitärratesBild: Brahim Adji/Tchad Presidential Palace/AFP

Nach dem Tod des langjährigen Staatschefs Idriss Déby Itno hat der Militärrat im Tschad eine Übergangsregierung ernannt. Dabei sei auch ein Ministerium für nationale Versöhnung neu geschaffen worden, sagte ein Armeesprecher nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP. Die Minister seien vom Chef des Militärrats, Débys 37-jährigem Sohn Mahamat, ernannt worden. Demnach wird ein Vertreter der Opposition, Mahamat Ahmat Alhabo, Justizminister.

Die Armee hatte vergangenen Monat verkündet, dass der Staatschef seinen an der Front im Norden des Landes erlittenen Verletzungen erlegen sei. Einen Tag zuvor war er noch zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden, bei der er sich um eine sechste Amtszeit beworben hatte.

Wahlen erst in 18 Monaten

Der 15-köpfige Militärrat setzte anschließend die Verfassung außer Kraft und kündigte "freie und demokratische Wahlen" an - allerdings erst in 18 Monaten. Die nach dem Tod Débys verhängte nächtliche Ausgangssperre wurde am Sonntag aufgehoben.

ml/ww/kle (AFP, rtr)

 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen