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KatastrophePakistan

Überschwemmungen vertreiben 100.000 Menschen in Pakistan

23. August 2023

Nach schweren Überschwemmungen sind rund 100.000 Menschen im Osten Pakistans in Sicherheit gebracht worden. Hunderte Dörfer sowie tausende Hektar Ackerland stehen in der Provinz Punjab unter Wasser.

Pakistan | Überschwemmungen in der Provinz Punjab
Helfer bringen Bewohner aus dem Bezirk Bahawalnagar in der Provinz Punjab in SicherheitBild: Rescue 1122 Emergency Department/AP Photo/picture alliance

Das Wasser stehe mehr als 1,5 Meter hoch auf den Straßen, sagte Muhammad Amin, ein Arzt in einem Aufnahmelager, der Nachrichtenagentur AFP. "Die einzige Zugangsstraße steht unter Wasser". Nur noch mit Booten könnten die Menschen ins Lager kommen.

Die Regierung der Provinz Punjab macht das benachbarte Indien für die Überschwemmungen verantwortlich. Nach heftigem Monsunregen hätten die Behörden dort Wasser aus den Rückhaltezonen in den Fluss Sutlej abgeleitet, der dann auf der Seite Pakistans über die Ufer getreten sei. Als der Sutlej mehrere Bezirke in der vorigen Woche überschwemmte, wurden die Rettungsaktionen ausgeweitet. Die meisten Evakuierungen gab es in den Bezirken Bahāwalpur und Kasur. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde dürfte der Wasserstand des Sutlej-Flusses weiter steigen.

Weite Landstriche im Bezirk Kasur stehen unter WasserBild: Arif Ali/AFP/Getty Images

Die indischen Behörden waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Doch leitet Indien regelmäßig überschüssiges Wasser in Flüsse nach Pakistan ab. Dort warnte der Zivilschutz vor weiteren Monsunregenfällen, welche die Lage im Punjab noch verschärfen dürften.

Schon 175 Todesopfer durch Unwetter

Seit Beginn der Regenzeit Ende Juni sind in Pakistan bereits mindestens 175 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen.

Nach Überschwemmungen: Pakistan erbittet Milliardenhilfen

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Die pakistanischen Behörden kämpfen immer noch mit der Beseitigung der Schäden, die durch die massiven Überschwemmungen im Sommer 2022 verursacht wurden. Damals kam 1.739 Menschen durch die Fluten ums Leben. Fast ein Drittel des Landes stand unter Wasser, 33 Millionen Menschen waren davon betroffen. Der Schaden für die Wirtschaft des Landes belief sich auf umgerechnet 30 Milliarden US-Dollar. Die Monsunzeit hat im Juli begonnen und wird bis September andauern.

kle/as (afp, ape)

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