Die türkische Armee äußerte sich noch nicht zu dem Anschlag. Es sollen aber auch drei türkische Soldaten unter den Opfern sein. Außerdem berichtet die in London ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte von zwölf Verletzten.

Unklar ist ebenso, wer für die Explosion verantwortlich ist. Den Menschenrechtsbeobachtern zufolge detonierte die Bombe am Ortseingang an einem Kontrollpunkt lokaler Sicherheitskräfte. In den vergangenen Monaten war es in der Region mehrfach zu Anschlägen gekommen.

Türkei kämpft gegen die Kurdenmiliz YPG

Ende Oktober drohte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit einem weiteren Militäreinsatz in dem Bürgerkriegsland, sollten sich die "Terroristen" nicht wie versprochen aus der Grenzregion zurückziehen. Die türkische Armee war in den vergangenen Jahren mehrfach in Syrien einmarschiert, um dort gegen die Kurdenmiliz YPG vorzugehen. Ankara sieht in der Miliz den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und betrachtet sie als Terrororganisation.

Mit Russland als Verbündetem der syrischen Regierung und den USA hatte die Türkei in Abkommen den Rückzug von YPG-Kämpfern aus einem Gebiet zwischen den Grenzstädten Tall Abjad und Ras al-Ain vereinbart.

rb/ust (afp, ap, dpa)