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Glaube

20 Tote bei Angriff auf Schrein in Pakistan

2. April 2017

Die Opfer wurden nach Polizeiangaben mit Messern und Schlagstöcken ermordet. Unter ihnen seien auch vier Frauen. Das Motiv ist noch unklar.

Sufi-Schrein im pakistanischen Sargodha
Bild: Reuters/Stringer

Die Täter gingen nach Polizeiangaben äußerst heimtückisch vor. Demnach habe der Verwalter des Schreins nahe der Stadt Sargodha in der Provinz Punjab mit Hilfe von Komplizen die späteren Opfer eingeladen. Im Schrein sei ihnen dann zunächst ein Betäubungsmittel verabreicht worden. Anschließend seien sie ausgezogen und mit Messern und Schlagstöcken getötet worden. Nach Medienberichten sagte einer der Täter aus, dass die Opfer nach ihrer Folterung "spirituell gereinigt" wurden.

Drei Tatverdächtige festgenommen

Drei Verdächtige wurden nach Polizeiangaben festgenommen, unter ihnen auch der Aufseher des Schreins. Dieser habe ausgesagt, dass er die Menschen getötet habe, weil er befürchtet habe, dass diese ihn umbringen würden. Berichte, wonach der Aufseher psychisch krank ist, wies ein Polizeisprecher zurück. Die Tat könne mit Rivalitäten um die Kontrolle des Schreins zusammenhängen.

Der Sufismus ist eine liberale islamische Glaubensrichtung mit mystischen Traditionen und Riten. Anders als extremistische oder orthodoxe Strömungen im Islam stehen seine Anhänger anderen Religionen tolerant gegenüber.

HF/qu (dpa, afpd)

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