1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
ReiseChina

350 Berg-Wanderer am Mount Everest gerettet

6. Oktober 2025

Ein Schneesturm hatte eine große Gruppe Berg-Touristen auf 4900 Metern Höhe festgesetzt. Möglicherweise befinden sich immer noch mehrere hundert Personen auf dem Berg. Auch das Nachbarland Nepal ist betroffen.

Eingeschneite Zelte am Mount Everest Basislager in 6500 Metern Höhe im Jahr 2020
Die Touristen wurden in ihren Zelten von einem Schneesturm eingeschlossen (Foto zeigt Basislager auf 6.500 Metern Höhe)Bild: Zhaxi Cering/Xinhua News Agency/picture alliance

Mindestens 350 Trekking-Touristen, die nach einem Schneesturm auf der tibetischen Seite des Mount Everest festsaßen, sind von Bergungstrupps gerettet worden. Die Menschen wurden sicher in die nächstgelegene Ortschaft Qudang gebracht, berichtete das chinesische Staatsfernsehen. 

Zuvor waren laut Berichten chinesischer Staatsmedien fast 1000 Menschen auf der Ostseite des Mount Everest auf 4900 Metern Höhe eingeschlossen. Ihre Zelte wurden teilweise durch den Sturm beschädigt und die Zufahrtsstraßen durch Schneemassen blockiert. Das Lager befindet sich auf einer beliebten Wanderroute, auf der man das Everest-Basislager auf 6500 Metern Höhe erreicht und schöne Ausblicke auf die mächtigen Berge der Region hat. Auf den Gipfel des Everest oder einen anderen Achttausender wollten die Betroffenen aber nicht.

Wie viele Personen nach wie vor auf dem Mount Everest festsitzen, ist bisher unklar. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Zu möglichen Toten gibt es bislang keine gesicherten Informationen.

Seit Freitag hatte es ununterbrochen geschneit, wie örtliche Reiseveranstalter berichteten. Einheimische wurden eingesetzt, um den Schnee zu räumen, der den Zugang zum Lager blockiert.

Der Mount Everest ist mit einer Höhe von 8848 Metern der höchste Berg der Erde. Seit der Erstbesteigung durch Tenzing Norgay und Edmund Hillary im Jahr 1953 haben Hunderte von Bergsteigern dort ihr Leben verloren.

Starker Schnee in Tibet, Regenschauer in Nepal

Auch das benachbarte Nepal wurde von starken Niederschlägen in Form von Regen heimgesucht, wobei Erdrutsche und Sturzfluten Dutzende Menschen jenseits der Grenze das Leben kosteten. Allein im Bezirk Ilam im Osten Nepals seien seit Samstag mindestens 37 Menschen durch Erdrutsche gestorben, teilte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.

In anderen Teilen des Landes habe es Tote durch Blitzeinschläge und Sturzfluten gegeben. Der Himalaya-Staat erlebt seit Freitag heftige Regenfälle. Mehrere Straßen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwerbeschädigt oder weggespült. Im Kathmandutal, in dem auch die Hauptstadt Kathmandu liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Mehrere Menschen würden landesweit noch vermisst, hieß es. 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen