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Katastrophe

38 Bauarbeiter sterben bei Brand in Südkorea

29. April 2020

Eine Explosion und leicht entflammbarer Schaumstoff sorgten für eine rasche Ausbreitung des Feuers in einem Lagerhaus in der Stadt Icheon. Damit wurde das kurz vor der Fertigstellung stehende Gebäude zur Todesfalle.

Zahlreiche Rettungsfahrzeuge vor dem riesigen Lagerhaus-Komplex in der süüdkoreanischen Stadt Icheon (Foto: picture-alliance/dpa/K-W. Hong)
Bild: picture-alliance/dpa/K-W. Hong

Bei einem Großbrand auf einer Lagerhaus-Baustelle in Südkorea sind nach offiziellen Angaben mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Weitere zehn Arbeiter seien bei dem Feuer in der etwa 80 Kilometer südöstlich von Seoul liegenden Stadt Icheon verletzt worden, vier von ihnen hätten schwere Verletzungen davongetragen, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Die Rettungskräfte befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte, da einige Arbeiter noch vermisst werden. Staatspräsident Moon Jae In rief dazu auf, alles zu versuchen, um noch mögliche Überlebende zu finden.

Fast 80 Arbeiter in dem Gebäude 

Als Brandursache wird eine Explosion in einem der zwei Untergeschosse des mehrstöckigen Gebäudes vermutet. Da mit brennbaren Materialien wie Schaumstoff gearbeitet worden sei, hätten sich die Flammen rasch ausbreiten können, berichteten südkoreanische Sender unter Berufung auf die Feuerwehr. Zahlreiche Arbeiter hätten keine Zeit mehr gehabt, sich in Sicherheit zu bringen.

Zum Zeitpunkt des Unglücks hätten sich 78 Bauarbeiter verschiedener Unternehmen auf der Baustelle befunden. Der Brand konnte erst nach mehr als fünf Stunden vollständig gelöscht werden. Die Bauarbeiten waren den Berichten zufolge zu 85 Prozent abgeschlossen, das Gebäude sollte im Juni fertiggestellt werden.

sti/kle (afp, ap, dpa, rtr)