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Opel lässt 40 Tage kurzarbeiten

18. Juli 2015

Der Rückzug aus Russland zieht auch die Opel-Werke im deutschen Markt in Mitleidenschaft. Der Autohersteller muss für die Fabriken in Eisenach und Rüsselsheim Kurzarbeit beantragen, um die Produktion zu drosseln.

Eine Lackierstraße im Opelwerk Eisenach (Foto: dpa)
Eine Lackierstraße im Opelwerk EisenachBild: dapd

Als weiteren Grund neben der Absatzflaute in Russland nannte der Autobauer die allenfalls moderate Entwicklung des gesamteuropäischen Pkw-Marktes. Der Absatzrückgang in Russland könne nur zum Teil durch Zuwächse in anderen Märkten ausgeglichen werden. In Eisenach werde für rund 25 Tage Kurzarbeit beantragt, in Rüsselsheim für 15 Tage. Die Planung für die einzelnen Modelle werde daher an die aktuelle Marktsituation angepasst, um die Lagerbestände und die damit verbundenen Kosten abzubauen.

Die General Motors-Tochterfirma hatte zur Jahresmitte wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Ukraine-Krise sein Werk im russischen Sankt Petersburg geschlossen. Die Fahrzeuge der Marke mit dem Blitz werden in dem krisengeplagten Land nur noch bis Ende des Jahres verkauft. Der Absatz brach in Russland deshalb ein. Von Januar bis Juni verkaufte Opel dort nur noch gut 9000 Fahrzeuge. Das ist ein Minus von 73 Prozent, wie ein Sprecher mitteilte. Die GM-Tochter hatte für dieses Jahr ursprünglich den Verkauf von mehr als 80.000 Fahrzeugen in Russland geplant.

Insgesamt lieferte Opel von Januar bis Juni 582.300 Fahrzeuge aus, ein Zuwachs von drei Prozent. Im Jahr 2014 hatte Opel zusammen mit seiner europäischen Schwestermarke Vauxhall 1,076 Millionen Autos verkauft. Der Wachstumstrend der vergangenen beiden Jahre könne trotz des Produktionsausfalls fortgesetzt werden, erklärte das Unternehmen.

kle/wl (rtr, afp, dpa)

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