Sojaschnitzel statt Schweinekotelette, Gemüsespieß statt Grillhähnchen. Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos. Unter den Veggie-Aktivisten sind auch viele prominente Musiker - ganz vorne mit dabei: ein Ex-Beatle.
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High Five: Musikstars, die Vegetarier sind
Sojaschnitzel statt Schweinekotelett: Immer mehr Menschen ernähren sich fleischlos - auch viele prominente Musiker.
Bild: Getty Images/J. Dyson
Anni-Frid Lyngstad
Seit mehr als 25 Jahren rührt das ehemalige Mitglied der schwedischen Pop-Gruppe ABBA (im Bild 2. von links) kein totes Tier an. Vielleicht ist das das Geheimnis hinter dem noch immer makellosen Aussehen der inzwischen 70-jährigen Schwedin. Massentierhaltung lehnt Anni-Frid Lyngstad strikt ab. Nach ihrer Musikkarriere gründete sie eine Umweltstiftung und zog in die Schweiz.
Bild: picture-alliance/dpa
Montserrat Caballé
Auch sie hat ein Herz für Tiere: die spanische Star-Sopranistin Montserrat Caballé. Manche behaupten sogar, dass ihr atemberaubender Gesang Resultat ihrer gesunden Ernährung sei. Fest steht, dass die Operndiva mit dem nicht nur gewaltigen Stimmvolumen der beste Beweis dafür ist, dass man es sich auch als Vegetarier gut gehen lassen kann.
Bild: picture-alliance/dpa
Charlie Watts
Auch der Drummer der Rolling Stones (Zweiter von links) reiht sich ein in die Liste der prominenten Vegetarier. Vielleicht als Ausgleich zu dem sonst wohl eher ungesunden Lifestyle eines Rockmusikers. In den 1980er Jahren hatte nämlich auch Charlie Watts seine Drogen- und Alkohol-Eskapaden, auch wenn er es im Vergleich zu seinen Bandkollegen eher ruhig anging.
Bild: picture alliance/AP Images/R. Espinosa
Tom und Bill Kaulitz
Angeblich haben sich die Zwillinge Tom (links) und Bill 2009 gleichzeitig für einen vegetarischen Lebensstil entschieden. Aus Liebe zum Tier. Dabei haben sich die Mitglieder der Band Tokio Hotel laut eigener Aussage früher fast nur von Hot Dogs, Pizza und Burgern ernährt. Fast Food mögen sie heute immer noch - nur ohne Fleisch.
Bild: Reuters/T. Peter
Paul McCartney
Er schwor Fleisch ab, lange bevor es zum Lifestyle wurde, und gilt als einer der prominentesten Vegetarier. Damit hat es der Ex-Beatle sogar in eine Simpsons-Folge geschafft. In "Lisa als Vegetarierin" gibt er der stets politisch korrekten Simpsons-Tochter Tipps zur vegetarischen Lebensweise und behauptet sogar, sein Song "Maybe I'm Amazed" enthalte rückwärts abgespielt ein Rezept für Linsensuppe.
Bild: Getty Images/J. Dyson
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Stetig wächst die Zahl der Menschen, die auf Fleisch verzichten. Rund zehn Prozent der deutschen Bevölkerung sollen Meinungsumfragen zufolge bereits fleischlos leben. Und auf der Liste der Vegetarier finden sich auch immer mehr Prominente.
Einer der bekanntesten ist der britische Musiker Paul McCartney. Bereits seit 1975 ist der Ex-Beatle bekennender Fleischverweigerer. Gerne erzählt er von einem Angel-Trip, der ihm damals die Augen öffnete: Ein Fisch biss an und japste am Haken nach Luft. Da begriff der Sänger, dass der Fisch genau so an seinem Leben hing wie er selbst - und dass er das Tier nur zum Spaß töten wollte.
Überwältigender Beitrag
Das Tiere-Essen ließ McCartney danach sein und setzte sich fortan für den Tierschutz ein. Zahlreichen Kampagnen der Tierschutzorganisation PETA lieh er schon sein Gesicht. Dabei sei ihm bei der vegetarischen Lebensweise nicht nur der Tierschutz wichtig. "Wenn jemand etwas für die Umwelt tun möchte, muss er einfach aufhören, Fleisch zu essen. Das ist der größte Beitrag, den jeder von uns leisten kann. Wenn man einmal darüber nachdenkt, ist es einfach überwältigend: Vegetarier tun so viele gute Dinge auf einmal - für die Umwelt, gegen Welthunger und Grausamkeit", sagte er einmal in einem Interview mit PETA.
Montags fleischlos
Auch seine Kinder hat Paul McCartney fleischlos aufgezogen, schon lange sind seine Töchter Mary und Stella McCartney selbst Veggie-Aktivisten. 2009 starteten sie zusammen mit ihrem Vater die Kampagne "Meat free Monday", mit der sie für einen fleischlosen Tag in der Woche werben. Immer montags sollte jeder vegetarisch leben, um so zumindest den Fleischverbrauch - in Großbritannien immerhin über 85 Kilo pro Kopf und Jahr - zu verringern. Natürlich hat auch diese Kampagne inzwischen zahlreiche prominente Unterstützer gefunden.