Die einen experimentieren, die anderen bleiben lieber ihrem Stil treu. Manchmal ein Leben lang. Der Haarschopf mancher Stars ist im Laufe ihrer Karriere zu einem echten Markenzeichen geworden.
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High Five: Ikonische Frisuren europäischer Prominenter
Vom streng geföhnten Bob bis zum blondierten Vokuhila: So manche Frisuren sind gemeinsam mit ihren prominenten Trägern zur Ikone geworden - und inzwischen deren Markenzeichen.
Wie gerne würde man die ehemalige Königin der Niederlande mal direkt nach dem Aufstehen sehen. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 1966 lässt sich Prinzessin Beatrix nur mit ihrer haubenartigen Frisur blicken. Die Holländer nennen sie (die Frisur) liebevoll „het Beatrixkapsel“. Notwendig sind dafür angeblich nur Lockenwickler und viel Haarspray.
Bild: Reuters
Rod Stewart
Auch 50 Jahre Musikkarriere haben diesem Haarschopf nichts anhaben können. Blond, igelig und ein bisschen Vokuhila - die Frisur von Rod Stewart ist inzwischen so ikonisch wie seine Reibeisenstimme. Er ist stolz darauf: Jeder Friseur der Welt wisse Bescheid, wenn man im Salon einen "Rod" bestelle, schreibt er in seiner Autobiografie. Wahrscheinlich hat er recht.
Bild: Imago/ZUMA Press
Mireille Mathieu
Sie trägt den wohl erfolgreichsten Bubikopf aller Zeiten. Alle sechs bis acht Wochen müsse die Frisur nachgeschnitten werden, der Pony sogar noch öfter, erzählte Mireille Mathieu einmal. Seit den Siebzigern hat sich ihre Frisur nicht mehr verändert. Sie selbst sagte in einem Interview mit der "Welt", ihre Frisur sei nicht nur ihr Markenzeichen, sondern neben ihrer Stimme auch ihr Kapital.
Die Haarlänge variiert, die Farbe bleibt: wasserstoffblond. Diese hat sie ihrem 1997 ermordeten Bruder Gianni Versace zu verdanken. Der soll ein Fan von Patty Pravo gewesen sein, einer italienischen Sängerin, die für ihre glatten blonden Haare bekannt war. Mit elf Jahren legte sich Donatella diesen Look zu und hat ihn seitdem nicht geändert, auch wenn sie seit einiger Zeit Perücke trägt.
Bild: Getty Images/AFP/M. Medina
Karl Lagerfeld
Über seine ikonische Frisur redet der Designer überraschend pragmatisch. Sie sei überaus pflegeleicht. Die Haare seien schnell zusammengebunden und gerieten damit nicht so schnell aus der Form. Gewaschen wird nur alle zwei Wochen, dazwischen gibt es Trockenshampoo. Das Rezept hat sich offenbar bewährt. Seit 1976 trägt der Lagerfeld sein Zöpfchen.
Bild: picture-alliance/dpa/C. Seidel
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Bei Frisuren geht es nicht nur um den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Es geht um die gerade aktuelle Mode und nicht zuletzt um einen gewissen Wiedererkennungswert. Vor allem bei Prominenten. Während Lady Gaga oder Katy Perry besonders mit immer wechselnden und spektakulären Frisuren für Aufmerksamkeit sorgen, setzen andere auf Kontinuität.
Amy Winehouse zum Beispiel war bekannt für ihre "Beehive" -Frisur (dt. "Bienenstock"). Durch Toupieren und raue Mengen Haarspray wurde der Haarturm fast größer als der Kopf. "Je kleiner das Selbstbewusstsein, desto größer wird die Frisur gestylt", soll die Sängerin in einem Interview einmal gesagt haben.
Auch Donald Trumps Haarschopf ist inzwischen - zusammen mit seiner Hautfarbe - ikonisch. Und auch den deutschen Fußball-Bundestrainer Jogi Löw würde man ohne seinen typischen Pilzkopf vermutlich überhaupt nicht erkennen. Das sind nur einige Prominente, die ihre Frisur, absichtlich oder unabsichtlich zum Markenzeichen gemacht haben. Weitere fünf europäische Frisurikonen gibt es in unserem High Five Ranking.