In der griechischen Mythologie stand es vor den Toren Trojas. Dieses Exemplar aber steht nicht in Griechenland, sondern in der Nähe von Lüttich: ein Hotelzimmer, getarnt als trojanisches Pferd.

In seinem Bauch bietet es - anders als bei seiner mythischen Vorlage - zwar keinem Heer Soldaten Platz, dafür aber immerhin einer ganzen Familie. Es ist Teil der Hotelanlage "La Balade des Gnômes", das neun weitere märchenhafte Zimmer anbietet.

Wo früher Munition und Schießpulver lagerten und schwere Kanonen auf die See gerichtet wurden, werden heute Touristen empfangen. Das Spitbank-Fort befindet sich eine Seemeile vor der südenglischen Küste und ist mehr als 140 Jahre alt.

Soldaten sollten von hier einst die Hafeneinfahrt von Portsmouth verteidigen. Auch nach der Renovierung 2009 sind die Grundmauern fast 20 Meter dick. Sicherer schläft man wohl nirgendwo.

Maritim ist auch das "Dock Inn" in Warnemünde an der deutschen Ostsee. Dort schlafen die Gäste in Überseecontainern auf rund zwei Mal zwölf Metern. Wem das zu eng ist, der mietet sich eine Suite, aus zwei zusammengeschweißten Containern.

Das Hostel wurde in diesem Frühjahr eröffnet. Es richtet sich vor allem an junge Aktivurlauber. Eine Nacht im Mehrbettzimmer gibt es schon ab 19 Euro.

Wer dieses Hotel in Amsterdam besucht, sollte schwindelfrei sein. Die drei Suiten des "Crane Hotel Faralda" sind in einem 50 Meter hohen ausrangierten Hafenkran untergebracht.

Geschlafen wird dort, wo früher der Kranführer saß. Ein Abenteuer - vor allem bei schlechtem Wetter. Denn vom Wind werden die Gäste dann mehr oder weniger sanft in den Schlaf gewogen.

In Schweden können Abenteuerlustige in einer verlassenen Silbermine übernachten. Die Suite befindet sich 155 Meter unter der Erde. Knapp fünf Minuten braucht der Lift bis in die Grube.

Dort herrschen zwei Grad Celsius und beklemmende Dunkelheit. Auch wenn die Suite beleuchtet ist und beheizt wird, ist der Aufenthalt in diesem Hotel absolut nichts für schwache Nerven.