Vor tausenden Jahren begann der Mensch, den Hund zu domestizieren und ihn durch Züchtung nach Wunsch zu formen. Mehrere hundert verschiedene Hunderassen gibt es heute, und ihr Aussehen ist so vielfältig wie die Namen.
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High Five: Hunderassen mit europäischen Herkunftsorten
Vor tausenden Jahren begann der Mensch, den Hund zu domestizieren und ihn durch Züchtung nach Wunsch zu formen. Mehrere hundert verschiedene Hunderassen gibt es heute - ihr Aussehen ist so vielfältig wie ihre Namen.
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Leonberger
Dieser Hund soll zurückgehen auf das Jahr 1846 und einen Mann namens Heinrich Essig. Der Hundenarr und Stadtrat des Ortes Leonberg bei Stuttgart hatte sich zur Aufgabe gemacht, einen Vierbeiner zu züchten, der aussieht wie das Wappen der Stadt: einen Löwen. Er kreuzte die langhaarigen Rassen Landseer, Pyrenäenhund und Bernhardiner und schuf so: den Leonberger.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library/J. D. Meester
Bernhardiner
Apropos Bernhardiner. Auch dieses Rasse heißt nicht rein zufällig so, sondern wurde nach einem Ort benannt: dem großen St.-Bernard-Pass in der Schweiz. In dem dortigen Hospiz lebten einst die Augustinermönche. Bei der Arbeit wurden sie von Hunden unterstützt - der Bernhardiner erwies sich dabei besonders nützlich als Lawinenhund. Seit 1884 ist er der Schweizer Nationalhund.
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Rottweiler
Der Rottweiler war einst ein beliebter Hund bei Viehzüchtern. Sie setzten den intelligenten und aufmerksamen Hund zum Bewachen ihrer Herde ein. Besonders viele dieser Hunde gab es in der Gegend um die baden-württembergische Stadt Rottweil, denn die Stadt war bis ins 19. Jahrhundert hinein ein bedeutendes Viehhandelszentrum. Mit der Zeit wurde die Rasse dann auch überregional bekannt.
Bild: picture-alliance/PIXSELL/D. Urukalovic
Dalmatiner
Diese Hunderasse hat ihre Wurzeln in der kroatischen Region Dalmatien. Dort sollen die eleganten weißen Hunde mit den auffälligen schwarzen Flecken einst die Grenze bewacht haben. Bis heute haben die Tiere einen ausgeprägten Wachinstinkt und werden zum Beispiel in den USA traditionell in Feuerwachen eingesetzt.
Bild: Imago/Anka Agency International
Weimaraner
Weimaraner haben ein ausgesprochenes Territorialverhalten, deshalb werden sie gerne für die Jagd eingesetzt. Zum Beispiel im 19. Jahrhundert am Hof von Großherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach, woher die Rasse womöglich stammt. Viele Züchter geben ihre Welpen noch heute nur an Jäger ab, dabei sind die Hunde mit dem edlen grauen Fell auch als Familienhund beliebt.
Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library
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Während Spitz, Mops und Pudel ursprünglich eher den Charakter des Vierbeiners beschreiben, sind andere Namen von Hunderassen schlicht und ergreifend ein Hinweis auf deren Herkunft: Deutsche Doggen zum Beispiel kamen ursprünglich, wie sollte es anders sein, aus Deutschland. Sie gelten als die größten Hunde der Welt. Allerdings stammte der größte jemals gemessene Hund - die fast 1,20 Meter große Deutsche Dogge "Zeus" - aus den USA.
Weniger offensichtlich ist die Herkunft des kleinsten Hundes der Welt, des Chihuahua. Die manchmal nur ein halbes Kilo schweren Hunde sind bekannt dafür, dass sie ihrem Besitzer aus der Handtasche gucken. Sie stammen aus Mexiko, in der gleichnamigen Provinz Chihuahua soll es sogar noch wilde Varianten des Miniaturhundes geben.
Aber auch in Europa sind viele verschiedene Arten entstanden. Welche, das erfahren Sie in unserem High-Five-Ranking.