Sie sind buchstäblich in aller Munde: Spirituosen und Weine wie Cognac, Chianti oder Calvados. Doch woher kommen die manchmal mehr oder weniger schwierig auszusprechenden Namen?
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High Five: Ortsnamen, die jeder Partygast kennt
Sie sind buchstäblich in aller Munde: Spirituosen und Weine wie Cognac, Chianti oder Calvados. Doch woher kommen die manchmal mehr oder weniger schwierig auszusprechenden Namen?
Bild: Imago/S. Gudath
Cognac
Diesen Weinbrand kennt jeder – goldbraun, vollmundig am besten im charakteristischen bauchigen Glas. Was nicht jeder weiß: Cognac ist auch ein Ort in Westfrankreich. Im 18. Jahrhundert machte dort der Winzer Rémy Martin seinen Wein durch Destillieren haltbar und konnte ihn so in die ganze Welt verschiffen: Der Cognac wurde zum Exportschlager.
Bild: Getty Images/AFP/J.-P. Muller
Rioja
Der Rioja ist einer der beliebtesten spanischen Rotweine, fast 300 Millionen Liter werden davon jedes Jahr verkauft. Seinen etwas schwierig auszusprechenden Namen hat der Wein von einer Region bzw. einem Fluss. Der Rio Oja fließt in Nordspanien durch die Gegend La Rioja. Seit fast eintausend Jahren wird dort Wein angebaut.
Bild: Beboy/Fotolia
Chianti
Der Name Chianti stand lange Zeit für günstigen Tafelwein in bauchigen Bastflaschen. Dabei ist Chianti auch eine Region in der Toskana, in der seit Jahrhunderten Wein produziert wird. Nach einer Qualitätsoffensive der Winzer gibt es ihn heute zwar nur noch selten in Bastflaschen, dafür aber von höchster Güte.
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Calvados
Calvados ist ein Apfelbranntwein, der durch das Destillieren von Cidre gewonnen wird. Was klingt wie ein spanisches Erzeugnis, kommt eigentlich aus der Normandie. Dort, im gleichnamigen Department Calvados, wird die Spirituose seit 450 Jahren hergestellt. Im Spätsommer und Herbst werden dort Äpfel für den Calvados geerntet. Pro Liter braucht man rund 20 Kilogramm Äpfel.
Bild: Imago/S. Gudath
Prosecco
Auch der Prosecco wurde nach einem Ort benannt. In Norditalien liegt das Dorf Prosecco, das heute ein Vorort von Triest ist. Sein Name leitet sich aus dem Slowenischen ab und bedeutet "Weg durch den Wald". In Prosecco wurde auch eine bestimmte Weinrebe angebaut, die dann weiter westlich in der Region Venetien zum Prosecco verarbeitet wurde. Dort befindet sich heute auch die Anbauregion.
Bild: Imago/blickwinkel/E. Wodicka
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Manchmal stecken hinter den Namen fast schon poetisch anmutende Geschichten. Merlot zum Beispiel soll sich vom französischen Namen für die Amsel, „Merle“, ableiten. Merlot bedeutet demnach „kleine Amsel“ und zieht wahrscheinlich Parallelelen zwischen der schwarzen Farbe des Gefieders und der Trauben.
Ambrusco und Lambrusco dagegen kommen vom lateinischen Wort für „wilder Wein“. Und Tempranillo bedeutet „etwas früh“ und bezieht sich womöglich auf die Tatsache, dass die Tempranillo-Trauben einige Wochen früher als andere spanische rote Trauben geerntet werden.
Manchmal ist die Herkunft ganz leicht zu erraten. Korn beispielsweise lässt nicht sehr viel Raum für Interpretationen. Anders aber beim Traditionsgetränk Whiskey. Das Wort stammt vom schottisch-gälischen „uisge beatha“ bzw. irischen „uisce beatha“ ab. Mit etwas Phantasie lässt sich darin schon „Whiskey“ erkennen, zu dem die Wortungetüme irgendwann wurden. Auf deutsch bedeutet Whiskey demnach übrigens recht treffend: „Wasser des Lebens“.
Und manchmal spielen auch Orte und Regionen eine Rolle. Dass Champagner aus der Champagne kommt, weiß inzwischen jeder. Aber wie sieht es aus mit den Drinks in unserem High Five Ranking?