Der erste Eindruck zählt - das gilt auch für Plattencover. Musiker lassen deshalb nichts unversucht, um mit ihren Alben Aufmerksamkeit zu erregen. Auch die Beatles holten sich die Hilfe eines großen Künstlers.
Bild: Capitol Records
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High Five: Künstlerische Plattencover
Der erste Eindruck zählt - das gilt auch für Plattencover. Musiker lassen deshalb nichts unversucht, um mit ihren Alben Aufmerksamkeit zu erregen. Viele holen sich die Hilfe von ganz großen Künstlern.
Bild: Warner Bros. Records
Cat Stevens – Teaser and the Firecat (1971)
Es ist nicht nur der Name einer Platte von Cat Stevens, sondern auch von einem illustrierten Kinderbuch. Teaser ist darin ein Junge, der versucht, mit seiner Katze den vom Himmel gefallenen Mond an die richtige Stelle zu rücken. Gezeichnet wurden die Figuren von keinem geringeren als Cat Stevens selbst. Das Buch erschien in kleiner Auflage, die Platte aber kam besser an und wurde zum Bestseller.
Bild: A&M Records
The Beatles – Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (1967)
Unter den 70 Persönlichkeiten sind die Beatles selbst gleich zwei Mal vertreten. Neben der echten Band in ihren bunten Anzügen steht sie gleich noch einmal, im alten Look mit Pilzkopf-Frisur. Viele interpretieren das als Abkehr vom alten Image. Für das Cover bezahlte die Band 3000 Pfund, eine ungeheure Summe für die damalige Zeit. Künstler Peter Blake erhielt den Grammy Award für das beste Cover.
Bild: Capitol Records
Emerson Lake & Palmer – Brain Salad Surgery (1973)
Filmfans erkennen den Künstler, der hinter diesem Cover steckt vermutlich recht schnell. Die biomechanischen Formen und eine ähnlich düstere Stimmung findet man auch in einem der berühmtesten Science-Fiction-Thriller aller Zeiten. H.R. Giger heißt der Künstler, der einst das Alien in der gleichnamigen Filmreihe erschuf. Der inzwischen verstorbene Künstler erhielt dafür den Oscar.
Bild: Manticore Records
Elton John – Blue Moves (1976)
Das Originalbild dieses Plattencovers befand sich bereits eine Weile in Elton Johns Privatbesitz. Der Sänger ist leidenschaftlicher Kunstsammler und das Bild "The Guardian Readers" des irischen Malers Patrick Procktor gefiel ihm so gut, dass er es kurzerhand zum Cover seines elften Albums auserkor.
Bild: Rocket Records
Red Hot Chili Peppers – I’m With You (2011)
Der britische Künstler Damien Hirst hatte bereits vor 20 Jahren so etwas wie eine Medizinschrank-Phase, in der er mit Pillen und Tabletten künstlerisch experimentierte und sogar ein Restaurant im Apotheken-Look eröffnete. Den Red Hot Chili Peppers, in punkto Betäubungsmittel bekanntermaßen keine Kostverächter, gefiel das offenbar. Vielleicht engagierten sie deshalb den Briten für ihr Album.
Bild: Warner Bros. Records
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Es ist vielleicht eines der bekanntesten Albumcover der Welt: "Sgt. Peppers Lonely Heart Club Band" aus dem Jahr 1967. Es zeigt die vier Beatles, gekleidet in bunter Phantasie-Uniform, umringt von 70 prominenten Persönlichkeiten. Von Karl Marx bis Marylin Monroe, von Edgar Ellen Poe bis Albert Einstein. Alles Persönlichkeiten, die die Band und ihre Musik beeinflusst haben sollen.
Blakes Ensemble
Urheber des Covers ist der britische Künstler Peter Blake, zusammen mit seiner Frau Jann Haworth, dem Galeristen Robert Fraser und dem Fotografen Michael Cooper. Blake fertigte lebensgroße Pappaufsteller an und gruppierte die Figuren schließlich um die echten Beatles in Uniformen herum gruppiert. Das Ensemble wurde anschließend von Michael Cooper fotografiert.
Ausgewählt wurden die Figuren von den Beatles selbst. Alle noch lebenden Personen wurden im Vorfeld um Erlaubnis gefragt und nicht jeder fühlte sich wohl, als "Lonely Heart" auf dem Cover zu sein. Zudem verbot die Plattenfirma Adolf Hitler und Jesus auf dem Cover, zu kontrovers. Und auch Elvis ist nicht auf dem Cover dabei. Er sei einfach zu groß, eine andere Liga, so die Erklärung der Beatles.
Schnurrbärte und Pappabzeichen
Auch das Innere des Plattencovers wurde von Peter Blake designt. Als Bonus gab es eine Postkarte mit dem Sgt. Pepper Porträt und einen Schnurrbart, Sergeant-Schulterstreifen und zwei Abzeichen aus Pappe, damit sich jeder als Mitglied des "Lonely Heart’s Club" fühlen konnte.
Das Cover hat heute Kult-Charakter und bietet mit seinen zahlreichen Details und kulturellen Referenzen Fans bis heute Material für Spekulationen und Interpretationen. Welche Plattencover noch von berühmten Künstlern gestaltet wurden, das erfahren Sie in unserem High Five Ranking.