Tanzen in der Disko, trinken in der Bar? Langweilig. Feierlustige lassen sich heute nicht mehr mit einer gewöhnlichen Party im gewöhnlichen Club abspeisen. Gefeiert wird, wann man will - und vor allem: wo immer man kann.
Anzeige
High Five: Ausgefallene Partylocations
Gewöhnliche Partys im Club sind out. Heute wird gefeiert, wann man will - und vor allem: wo immer man kann.
Bild: Getty Images/AFP/E. Dunand
Feiern in der Telefonzelle
Zwei-Euro-Münze rein - und ab geht die Feier! 60 Partyklassiker stehen in der Teledisko zur Auswahl, oder man wählt sich über einen Streamingdienst sein Lieblingslied aus. Eine Songlänge kann man in der Zelle die Sau rauslassen. Für zwei Euro extra gibt es dazu auch Erinnerungsfotos und -videos. Sechs der sogenannten "Telediskos" gibt es weltweit. Drei davon stehen fest installiert in Berlin.
Bild: picture-alliance/dpa/G. Fischer
Flashmobs in der U-Bahn
Auf dem Arbeitsweg in eine Party stolpern? In einigen europäischen Metropolen ist das keine Seltenheit. In München, Wien oder Berlin wurde die U-Bahn schon zum Dancefloor umfunktioniert, mit mobilem Soundsystem und Diskokugel. Natürlich ist das alles andere als legal. Teilnehmer dieser Partys verabreden sich deshalb im Internet, und wer zufällig dazu stößt, feiert einfach mit.
Bild: picture alliance/dpa/H.-C. Dittrich
DJs in der Skigondel
Mit Höhen sollte man bei dieser Partylocation kein Problem haben. Im österreichischen Lech am Arlberg feiern die Gäste nämlich in den Gondeln eines Skilifts. Verschiedene DJs begleiten die Fahrt auf den 2350 Meter hohen Rütikopf. Das Alpenpanorama gibt es inklusive. Jedes Jahr wird in Lech mit dieser Party die neue Wintersportsaison eröffnet.
Bild: DW
Party auf der Autobahn
In der Regel bieten Autobahnen wenig Grund zum Feiern. Im Sommer 2010 sorgte das Ruhrgebiet aber für eine rühmliche Ausnahme. Für mehrere Stunden wurde die A40, eine der deutschen Hauptverkehrsadern, gesperrt. Und statt Stau gab es eine wilde Party auf der Schnellstraße. Rund zwei Millionen Menschen feierten zusammen. Ein Verkehrschaos blieb übrigens aus.
Bild: picture-alliance/blickwinkel/S. Ziese
Schwoofen im Supermarkt
Nach dem Wochenendeinkauf mal eben noch eine Runde das Tanzbein schwingen? Das gab es schon in den Niederlanden - und natürlich auch in der Partymetropole Berlin. Zwischen Gemüsetheke und Weinregal wurde da die Tanzfläche eröffnet. Disco-Shopping nennt sich das Ganze und findet zwei Stunden nach Ladenschluss statt. Am Ende gibt's eine Überraschungstüte mit ausgewählten Produkten.
Bild: Getty Images/AFP/E. Dunand
5 Bilder1 | 5
Die besten Partys finden ja oft genau dann statt, wenn man nicht damit rechnet. Morgens zum Beispiel, vor der Arbeit. Die sogenannten Pre-Work-Parties schwappten vor einigen Monaten von London auf das europäische Festland. Das Feiern nach dem Aufstehen mit Kaffee, Croissant und einem Tänzchen soll Menschen fit für den Arbeitstag machen. In Schweden findet das Ganze übrigens auch in der Mittagspause statt. 60 Minuten lang gibt es Tanz und Mittagessen, das Ziel ist das Gleiche: munter werden durch Bewegung und Ablenkung von der Arbeit.
Alltäglich statt exklusiv
Nicht nur bei der Uhrzeit, auch bei den Locations übertreffen sich die Partyveranstalter. Oft müssen es exklusive Orte sein, die man sonst nicht besuchen kann. Manche aber drehen das Prinzip auch um. Sie feiern in ganz alltäglichen Locations - oder solchen, die es einmal waren. Zum Beispiel Telefonzellen. Einige dieser im Stadtbild fast ausgestorbenen Relikte wurden von einem Berliner Veranstalter zu den wohl kleinsten Diskotheken der Welt umfunktioniert. Auf Knopfdruck ist in der "Teledisko" alles verfügbar, was zu einer echten Party gehört, ob Nebelmaschine, Stroboskop oder Diskokugel.
Mehr zu dieser und anderen ausgefallenen europäischen Partylocations finden Sie in unserem High-Five-Ranking.