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Viele Tote bei Absturz in Algerien

11. Februar 2014

Beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind nach jüngsten Angaben 77 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor war von etwa 100 Toten berichtet worden. Ein Passagier soll das Unglück überlebt haben.

Wrack des Unglücksflugzeugs (Foto: picture alliance/AP)
Bild: picture alliance/AP

Der Militärtransporter stürzte in der Provinz Oum el Bouaghi im Norden des Landes ab. Als mögliche Ursache wurde in Medienberichten schlechtes Wetter mit Sturmböen und Schnee genannt. Beim Landeanflug auf den Flughafen der Stadt Constantine soll die Kommunikation zwischen Flugsicherung und Cockpit abgebrochen sein.

Nach neuesten, offiziellen Angaben wurden bei dem Absturz 77 Menschen getötet. Ein Passagier überlebte den Unfall nahe der Stadt Constantine, wie das algerische Staatsfernsehen meldete. Zuvor war von rund 100 Toten die Rede gewesen.

Weniger Passagiere nach Zwischenlandung

Mit dem Flugzeug waren nach offiziellen Angaben zunächst 99 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder in Tamanrasset im Süden Algeriens gestartet. Bei einer Zwischenlandung in Ouargla sollen Passagiere von Bord gegangen sein.

Die Maschine vom Typ C-130 "Hercules" des US-amerikanischen Herstellers Lockheed mit vier Turbo-Propeller-Triebwerken sollte offenbar Soldaten und Angehörige in die Stadt Constantine transportieren.

Vermutlich schlimmster Absturz in der Geschichte des Landes

Für die Bergungsarbeiten wurden zahlreiche zivile und militärische Kräfte mobilisiert. In der Region hatte es im Dezember eine Übung gegeben, bei der ein Flugzeugabsturz mit 55 Opfern simuliert wurde.

Das Flugzeugunglück ist vermutlich das schlimmste in der Geschichte der algerischen Luftfahrt. 2003 waren beim Absturz einer Air-Algérie-Maschine nahe der Wüstenstadt Tamanrasset 102 Menschen ums Leben gekommen. Eines der Triebwerke der Boeing 737 hatte während des Starts Feuer gefangen. Wenige Sekunden nach dem Start stürzte das Flugzeug ab, zerbrach und brannte völlig aus.

gri/nem (dpa, afp)

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