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RWTH Aachen

4. Mai 2009

Die Aachener Uni heißt zwar "Technische Hochschule", dennoch kann man hier fast alles studieren - natürlich auch Geisteswissenschaften. Berühmt ist die Exzellenzuniversität vor allem aber für die Ingenieurwissenschaften.

Hauptgebäude und Super C der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule RWTH in Aachen (Foto: Peter Winandy)
Super C und Hauptgebäude der RWTH AachenBild: Peter Winandy

Im Wintersemester 2008/2009 sind mehr als 30.000 Studierende an der RWTH Aachen eingeschrieben - RWTH steht für "Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule". Hier kann man fast alles außer Jura studieren: 101 Studiengänge werden in Aachen angeboten, darunter Medizin, Geistes- und Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Architektur und natürlich diverse Ingenieurwissenschaften. Für diese Fächer entscheidet sich die Hälfte der Studierenden. Und so werden in Aachen viele der gefragten Bauingenieure, Elektrotechniker, Materialtechniker und Maschinenbauer der Zukunft ausgebildet.

Von der Polytechnischen Schule zur Universität

Die RWTH Aachen wurde im Jahr 1870 als "Königlich Rheinisch-Westphälische Polytechnische Schule zu Aachen" eröffnet. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden die nichttechnischen Fakultäten, so wuchs die ehemals rein technische Hochschule zu einer Universität mit breitem Fächerspektrum. 2007 wurde die RWTH im Rahmen der Exzellenzinitiative als eine von neun herausragenden Hochschulen in Deutschland ausgezeichnet. Das bringt der RWTH für sechs Jahre Fördergelder in Höhe von 180 Millionen Euro ein, die direkt in die Forschung fließen können. Die Uni will die Naturwissenschaften als eine ihrer Kernkompetenzen weiter ausbauen. Außerdem will man die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren verstärken.

Männer unter sich?

Im Institut für allgemeine KonstruktionstechnikBild: picture-alliance/ dpa

Das Gerücht, in Aachen gäbe es einen Männerüberschuss, stimmt nicht. Etwa gleich viele männliche wie weibliche Studierende sind hier immatrikuliert. Für einige Studiengänge ist an dem Gerücht aber doch was dran: Bei den Ingenieurwissenschaften gibt es deutlich mehr Männer als Frauen. Nur jede Zehnte im Hörsaal ist hier weiblich. Aber das Uni-Leben beschränkt sich zum Glück nicht nur aufs Studieren: In der Mensa, in Clubs oder Kneipen ist das Geschlechterverhältnis meist ausgeglichen!

Die Unigebäude und das "Super C"

Die Universitätsgebäude sind in Aachen über die ganze Stadt verteilt, die Fäden für alles Organisatorische laufen im neu gebauten sogenannten "Super C“ zusammen. In dem modernen Gebäude befinden sich zum Beispiel Studierendensekretariate, das International Office, das zentrale Prüfungsamt und auch eine Filiale der Ausländerabteilung der Stadt Aachen.

Ausländische Studierende

Aachen ist weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannt, vor allem die Ingenieurwissenschaften haben international einen guten Ruf. Und so schreiben sich jährlich viele Studierende aus dem Ausland an der RWTH ein. Die meisten von ihnen kommen aus Asien, gefolgt von Studierenden aus ganz Europa.


Autorin: Anna Grabowski
Redaktion: Stephanie A. Hiller

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