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Abu Sayyaf offenbar verantwortlich

16. Januar 2009

Die Entführung von drei Rotkreuz-Mitarbeitern auf den Philippinen geht nach Einschätzung des Militärs auf das Konto der muslimischen Terrororganisation Abu Sayyaf.

Terrorbekämpfung auf den PhilippinenBild: AP

Zwei europäische Rotkreuzmitarbeiter und eine Einheimische sind am Donnerstag in der philippinischen Unruheprovinz Sulu verschleppt worden. Lösegeldforderungen wurden zunächst nicht gestellt. Die Region ist eine Hochburg der muslimischen Terrororganisation Abu Sayyaf, die mit spektakulären Entführungen schon mehrfach Millionenbeträge erpresst hat. Im Frühjahr 2000 verschleppten Abu Sayyaf-Extremisten die deutsche Familie Wallert und andere Touristen von einem nahen malaysischen Taucherparadies nach Jolo. Sie wurden wochenlang durch den Dschungel getrieben. Renate Wallert kam erst nach zwölf Wochen frei, ihr Mann und ihr Sohn nach Lösegeldzahlungen mehrere Wochen später. Im Juni 2008 war ein philippinisches Fernsehteam verschleppt und zehn Wochen festgehalten worden. Die muslimischen Extremisten kämpfen für einen eigenen Staat, separat von den überwiegend katholischen Philippinen. Im vergangenen Jahr hat das Militär eine neue Offensive gegen die Separatisten gestartet. Die Kämpfe haben zehntausende Menschen in die Flucht getrieben.

Werner und Renate Wallert, im Arm ihres Entführers, 'Commander Robot' am 20. Mai 2000 auf der Insel Jolo.Bild: AP

Asiatische Börsen zum Wochenende

Die chinesische Leitbörse in ShanghaiBild: AP

Asiens Märkte gingen mit Gewinnen ins Wochenende. Die chinesische Regierung hat in dieser Woche ein Konjunkturpaket für die kriselnde Autobranche beschlossen. Auch im Bankensektor gab es in der abgelaufenen Handelswoche Schlagzeilen: Die angeschlagene Royal Bank of Scotland hat ihre Anteile an der Bank of China verkauft. Nach der Schweizer UBS und der Bank of America ist die Royal Bank of Scotland damit schon die dritte internationale Bank, die sich in den letzten Wochen aus chinesischen Banken zurückgezogen hat.

Tokio für junge Alte

Tokio für Jung und AltBild: AP

Graue Haare, tiefe Falten, oder auch ein Gehstock - das gehört in Japan zum Alltagsbild dazu. Jeder fünfte ist dort heute über 65 Jahre alt, Tendenz steigend. Denn um den Schnitt zu senken, müssten deutlich mehr Kinder geboren werden. Japan gehört damit zu den am schnellsten alternden Gesellschaften der Welt. Und weil es so viele Senioren gibt, haben findige Geschäftsleute die Altersklasse 65+ auch längst als Zielgruppe erkannt. So gibt es beispielsweise in der Hauptstadt Tokio ein Viertel praktisch nur für ältere Jahrgänge - inklusive Einkaufsparadies.

Red. Esther Broders / Alexander Göbel

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