1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Abwärtstrend im Maschinenbau

29. August 2013

Der deutsche Maschinenbau ist auch zu Beginn des zweiten Halbjahres nicht in Schwung gekommen. Die Auslandsnachfrage schwächelt und trübt die Freude über das Wachstum der Inlandsbestellungen.

Besucher betrachten am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover den Stand eines Waelzlagerherstellers. (Foto: AP)
Bild: dapd

Die Auftragseingänge seien im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent geschrumpft, teilte der Branchenverband VDMA am Donnerstag mit. Dabei seien die Bestellungen im Inland sogar um zehn Prozent gestiegen. Bei den Bestellungen aus dem Ausland mussten die exportorientierten Hersteller aber ein Minus von neun Prozent hinnehmen.

Die Freude über das Wachstum der Inlandsbestellungen hielt sich bei den Experten daher auch in Grenzen. "Solche Ausschläge sind nicht ungewöhnlich, schon gar nicht nach einer Reihe schwacher Monate. Skepsis ist angebracht, dass der Juli bereits den Beginn der lang ersehnten Wende markiert", erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Immerhin sei die rückläufige Auslandsnachfrage weitgehend kompensiert worden.

Die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung lässt viele Kunden zögern, neue Maschinen zu bestellen. Die überwiegend mittelständisch geprägte Branche, zu der auch börsennotierte Konzerne wie ThyssenKrupp, Gea und Gildemeister gehören, hatte im Frühjahr darauf gesetzt, dass die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Anfang Juli mussten sich die Unternehmen von ihrer Prognose für 2013 verabschieden. Statt eines Anstiegs der Produktion um zwei Prozent erwarten sie nun einen Rückgang um ein Prozent.

rbr/wen (dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen