Florian Mayer musste sich bei den Australian Open dem Weltranglistendritten David Ferrer aus Spanien mit 7:6 (7:5), 5:7, 2:6, 1:6 geschlagen geben. Der 30-Jährige wehrte sich zwar 2:55 Stunden tapfer gegen den favorisierten und stark spielenden Ferrer, am Ende fehlte Mayer aber die Kraft für eine Überraschung.

Mayer spielte nach den Erfolgen in den ersten Runden über die gesetzten Michail Juschni aus Russland und den Polen Jerzy Janowicz gegen Ferrer zunächst erneut auf hohem Niveau. Im zweiten Satz kam er nach einem 0:4-Rückstand sogar noch einmal auf 5:5 heran, doch letztendlich setzte sich der stark spielende Ferrer durch.

Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien zog ohne Satzverlust ins Viertelfinale ein. Der Schützling des dreimaligen Wimbledonsiegers Boris Becker hatte gegen Fabio Fognini aus Italien beim 6:3, 6:0, 6:2 keine Probleme.

Kerber verpasst ebenfalls den Einzug ins Viertelfinale

Auch Angelique Kerber aus Kiel ist raus aus dem Turnier. Die Weltranglistenneunte und deutsche Nummer eins musste sich der Italienerin Flavia Pennetta mit 1:6, 6:4, 5:7 geschlagen geben. Damit verpasste sie es einen Tag nach ihrem 26. Geburtstag, erstmals beim Grand-Slam-Auftakt der Tennis-Saison ins Viertelfinale einzuziehen. "Natürlich bin ich ziemlich enttäuscht, dass ich das enge Match verloren habe", sagte Kerber nach dem Aus. "Am Ende waren es zwei, drei Punkte, die das Spiel entschieden haben."

Nach einem schlechten Start mit vielen Fehlern kämpfte sich Kerber im zweiten Satz zurück in die Partie. Die Begegnung schien nun zu kippen, doch konnte Kerber ihre Chancen nicht konsequent genug nutzen und verpasste so den Sprung unter die letzten Acht. Dennoch zeigte sich Kerber zufrieden mit dem Start ins neue Jahr. "Ich habe drei gute Turniere gespielt, insgesamt nehme ich viel mehr Positives als Negatives mit nach Hause." Pennetta, bei den US Open im vergangenen Jahr bereits überraschend im Halbfinale, trifft nun im Viertelfinale auf die Chinesin Li Na.

Serena Williams scheitert überraschend

Vorzeitig ausgeschieden in Melbourne ist auch die Top-Favoritin bei den Damen, Serena Williams. Völlig überraschend unterlag die Weltranglistenerste aus den USA im Achtelfinale gegen die Serbin Ana Ivanovic mit 6:4, 3:6, 3:6. Williams verlor damit erstmals seit August und 25 Siegen in Serie wieder ein Match.

Ihre Rückenprobleme hätten sie fast zur Aufgabe gezwungen, erklärte sie später. Als Entschuldigung wollte sie die Verletzung trotzdem nicht verstanden wissen: "Ana hat richtig gut gespielt - und ich habe Bälle verschlagen wie seit den 80er Jahren nicht mehr", so Williams.

kis/kle (sid, dpa)