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Ackermann schreibt Giro-Geschichte

Thomas Klein dpa, sid
2. Juni 2019

Der deutsche Rad-Profi Pascal Ackermann sichert sich das Violette Trikot beim Giro d’Italia und trägt sich damit ins Geschichtsbuch der Italien-Rundfahrt ein.

Giro d’Italia 2019 | 20. Etappe | Pascal Ackermann, Bora - Hansgrohe
Bild: picture-alliance/Zuma Press/Gian Mattia D'Alberto/Lapresse

Das hat vor ihm noch niemand geschafft! Der Deutsche Meister Pascal Ackermann hat den 102. Giro d'Italia mit dem Triumph in der Wertung des Punktbesten beendet. "Es war ein weiter Weg bis hierher. Es ist befreiend, dass ich hier angekommen bin", sagte er nach seinem starken Debüt beim Giro der Deutschen Presse-Agentur. Der 25-Jährige ist der erste deutsche Radprofi in der Historie der Italien-Rundfahrt, der das Violette Trikot erobern konnte. Der Sprinter aus dem deutschen Team Bora-hansgrohe siegte mit 226 Zählern und einem Vorsprung von 13 Punkten auf seinen größten Konkurrenten Arnaud Demare aus Frankreich.

"Ich war nervöser als sonst, ich musste auf Nummer sicher fahren und im Zeitlimit bleiben. Aber jetzt bin ich sehr, sehr glücklich", sagte Ackermann bei Eurosport nach der abschließenden Zeitfahrprüfung in Verona. Ackermann gelang bei seiner ersten großen Landesrundfahrt eine imponierende Premiere. Neben dem Gewinn des Maglia Ciclamino - dem Violetten Trikot - holte der Senkrechtstarter während der 21 Etappen und insgesamt 3546,8 Kilometer zwei Tagessiege.

Auch ein Sturz kann Ackermann nicht stoppen

Außerdem trotzte er den Folgen eines Hochgeschwindkeitssturzes im Finale der 10. Etappe, als er Prellungen und großflächige Abschürfungen erlitt. "Das Schlimmste war natürlich der Sturz", sagte Ackermann rückblickend. Durch seinen Sturz verlor auch zwischenzeitlich das Violette Trikot. Den Rückschlag verkraftete er aber. Sowohl körperlich, die meisten Wunden waren in Verona bereits verheilt, als auch mental. Er holte sich das Trikot in der letzten Woche wieder zurück. "Jetzt freue ich mich erst einmal über den Urlaub", meinte er. Die nächsten Rennen sind die Slowenien-Rundfahrt und die deutschen Meisterschaften. Dort ist er Titelverteidiger. Einen Start bei der Tour de France noch in diesem Jahr schloss er aus. Für die nächsten Jahre ist dies aber ein Ziel. "Die Tour ist ein Traum", sagte er.