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Adidas leidet unter dem starken Euro

5. März 2014

Trotz Rekordgewinn hat Europas größter Sportartikelhersteller Adidas sein Gewinnziel verfehlt. Schuld daran ist der starke Euro. Anders ausgedrückt sind es die Währungsschwächen von Adidas Geschäftspartnern.

Adidas Logo
Bild: picture-alliance/dpa

Adidas hat wegen des Kursverfalls der Währungen in wichtigen Auslandsmärkten sein Gewinnziel im vergangenen Jahr verfehlt. Zwar legte der Überschuss um 49 Prozent auf einen Rekordwert von 787 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. In Aussicht gestellt hatte Adidas jedoch einen Anstieg auf 820 bis 850 Millionen Euro. "Währungseffekte hatten einen deutlich negativen Einfluss auf unsere Ergebnisse in Euro, und dies wird sich im Jahr 2014 aller Voraussicht nach fortsetzen", erklärte Vorstandschef Herbert Hainer.

Wegen der Abwertung der Währungen in wachstumsstarken Schwellenländern wie Russland und Argentinien konnte Adidas dortige Erlöse nicht mehr im erhofften Maße in Euro ummünzen. "Währungseffekte haben uns allein im vierten Quartal neun Prozentpunkte unseres Umsatzes gekostet", sagte Hainer. Im Gesamtjahr schrumpfte der Umsatz um 2,6 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Doch auch unter Herausrechnung der Währungseffekte wuchs Adidas nicht so stark wie in Aussicht gestellt: Der währungsbereinigte Umsatz stieg um drei Prozent, Anfang Dezember hatte Hainer einen Zuwachs im hohen einstelligen Bereich angekündigt. Auf das Ergebnis drückten auch Abschreibungen auf den Buchwert von Töchtern der Konzernmarke Reebok in Nordamerika und Spanien.

Im laufenden Jahr traut sich Adidas nur währungsbereinigt einen Umsatzanstieg im hohen einstelligen Bereich zu - unter anderem dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, die Adidas Rekorderlöse mit Fanartikeln bescheren soll. Die operative Marge dürfte gleichwohl in einer Spanne von 8,5 bis 9,0 Prozent stagnieren. Der Konzerngewinn soll auf 830 bis 930 Millionen Euro steigen.

zdh/uh (rtr, dpa)

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