Das Stresslevel ist vor Weihnachten hoch: Geschenke kaufen, Hausputz, Familientreffen. Mit diesen deutschen Redewendungen können Sie den Jahresendspurt entschleunigen.
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Redewendungen: Immer mit der Ruhe!
Die Weihnachtszeit sollte besinnlich sein, ist aber meist Stress pur. Wie können wir zur Ruhe zu kommen? Vielleicht mit diesen deutschen Redensarten.
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Die Ruhe weghaben
Reflektiert, entspannt, in hektischen Momenten in sich ruhend: Wer so beschrieben wird, ist die Ruhe selbst, hat sprichwörtlich "die Ruhe weg". Die Redensart kann allerdings auch Kritik sein, wenn jemand vor lauter Entspanntheit nicht reagiert.
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In der Ruhe liegt die Kraft
Hier würde auch die Redensart "ruhig Blut" passen: Wer etwas mit Bedacht und in aller Ruhe angeht, hat eher Erfolg als mit hektischem Handeln. Entschleunigung ist nicht immer einfach, wie schon Wilhelm Busch wusste: "Erquicklich ist die Mittagsruh, nur kommt man oftmals nicht dazu."
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Eile mit Weile
Was gut werden soll, braucht etwas Zeit, bedeutet diese Redewendung in Form eines Oxymorons: eine rhetorische Figur mit zwei sich ausschließenden Begriffen. In der Schweiz heißt ein beliebtes Brettspiel "Eile mit Weile". "Festina lente!" soll auch schon der römische Kaiser Augustus häufig gesagt haben.
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Ruhe vor dem Sturm
Es ist der Moment der Stille, bevor ein Gewitter losbricht - in der Natur, oder symbolisch als Streit zwischen Menschen. Auf dem Foto oben liegt der Strand idyllisch und ruhig da, bevor die ersten sonnenhungrigen Touristen die Liegestühle stürmen und die Ruhe dahin ist.
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Immer mit der Ruhe
Halt mal inne, drück erst mal die "Pause"-Taste und übe dich in Gelassenheit! Die Redewendung "immer mit der Ruhe" ist eine Ermahnung, wenn die Hektik des Alltags überhand nimmt.
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Eine ruhige Kugel schieben
Die Herkunft der Redewendung ist nicht bekannt, könnte aber durchaus von einem der liebsten Freizeitvergnügen der Deutschen stammen, dem Kegeln: Es ist schließlich nicht anstrengend, die Kugel ins Rollen zu bringen. Wer eine ruhige Kugel schiebt, macht sich einen Lenz, strengt sich nicht an, macht es sich bequem - zum Beispiel im Beruf.
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Wer rastet, der rostet
Das glatte Gegenteil: Der Spruch ist selbsterklärend und erinnert daran, dass Aktivität - körperlich und geistig - wichtig ist, um fit zu bleiben. Zum Thema Ruhe sagte schon der Dichter Friedrich Schiller: "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit."
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Kräfte sammeln, zur Ruhe kommen - in den Wochen vor Heiligabend sehnen sich viele Deutsche nach Besinnlichkeit. Pausen und Ruhe sind wichtig, um nicht zu sagen "erste Bürgerpflicht" (geflügeltes Wort aus dem frühen 19. Jahrhundert). Aphorismen zum Thema Ruhe finden sich viele über die Jahrhunderte.
Pausenzeiten
"Die besten Ärzte der Welt sind Dr. Ruhe, Dr. Diät und Dr. Fröhlichkeit", meinte zum Beispiel der irische Schriftsteller Jonathan Swift ("Gulliver's Reisen").
Friedrich Schiller, deutscher Dichter des 18. Jahrhunderts, gab folgenden Rat: "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit", während der antike römische Dichter Ovid befand: "Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer."
Für den österreichischen Lyriker und Dramatiker Stefan Zweig gehörte "auch die Pause" zur Musik.
"Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten, wie ein Maler von seinem Bilde", so Christian Morgenstern, ein deutscher Dichter aus dem 19. Jahrhundert. Und für den amerikanischen Schriftsteller John Steinbeck ("Früchte des Zorns", "Jenseits von Eden") war klar: "Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens."
Dies ist die aktualisierte Fassung eines Artikels von 2021.
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