In Afghanistan sind bei einem Busunfall in der westlichen Provinz Herat laut Angaben der Taliban mindestens 76 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern befänden sich auch 17 Kinder, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums.

Am späten Dienstagabend stieß der Bus mit zurückkehrenden Migranten aus dem Iran auf der Autobahn mit einem Motorrad und einem Benzinlaster zusammen. Durch den Zusammenstoß der Fahrzeuge sei ein Feuer ausgebrochen, erklärte die Polizei.

Unfallopfer vom Iran abgeschoben

Die Insassen hatten den Bus am iranisch-afghanischen Grenzübergang nahe der Ortschaft Islam Kala bestiegen und waren auf dem Weg in die Hauptstadt Kabul. Sie gehörten zu einer großen Zahl von Afghanen, die in den vergangenen Monaten aus dem Iran abgeschoben wurden.

Mindestens 1,5 Millionen Menschen sind nach offiziellen Angaben seit Jahresbeginn aus dem Iran und auch aus Pakistan nach Afghanistan zurückgekehrt. Beide Staaten versuchen nach Jahrzehnten der Aufnahme von Migranten laut Angaben der Vereinten Nationen massiv, diese wieder in ihre Herkunftsländer zurück zu schicken.

Verkehrsunfälle sind in Afghanistan keine Seltenheit. Die Infrastruktur ist nach jahrzehntelangen Kriegen in einem schlechten Zustand, zudem halten sich viele Fahrer nicht an die Verkehrsregeln.

ch/pgr (dpa, afp, rtr)

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