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Ai Weiwei in München eingetroffen

31. Juli 2015

Vor knapp einer Woche endete das vierjährige Reiseverbot für Ai Weiwei. Jetzt ist der berühmte chinesische Künstler auf seiner ersten Reise nach Deutschland gekommen - unter anderem, um seinen Sohn zu besuchen.

Der chinesische Künstler Ai Weiwei bei seiner Ankunft in München
Bild: Reuters/M. Rehle

Ausgerechnet wegen seiner politisch motivierten Inhaftierung vor vier Jahren will Großbritannien Ai Weiwei nur ein kurzes Visum ausstellen. In Deutschland ist der regimekritische Chinese aber länger willkommen und deshalb führt ihn seine allererste Auslandsreise seit 2011 auch nach München (Foto) und Berlin.

In München wurde der Künstler von Margarete Bause empfangen, der Fraktions-Vorsitzenden der Grünen im bayerischen Landtag. Nach Angaben der Berliner Galerie Neugerriemschneider wird der Dissident zunächst einige Tage in der Landeshauptstadt bleiben und dann weiter nach Berlin reisen.

Die Berliner Universität der Künste hofft, dass Ai Weiwei schon bald seine dortige Gastprofessur antreten wird. Außerdem lebt sein sechsjähriger Sohn in der Hauptstadt. Vor einem Jahr hatte der Künstler ihn dorthin geschickt - nach eigener Aussage auch aus Angst vor der Unberechenbarkeit des chinesischen Regimes.

Erst vor einer Woche hatte Ai Weiwei seinen Pass wiederbekommen. 2011 war der Künstler, der auch als "soziales Gewissen" Chinas gilt, an der Ausreise gehindert worden und landetete für 81 Tage in Haft. Seit seiner Festnahme damals hatten ihm die chinesischen Behörden seinen Pass vorenthalten.

djo/sti (dpa)

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