Die mit hohen Verlusten kämpfende Fluggesellschaft Air Berlin hofft als neues Mitglied des Airline-Bündnisses Oneworld auf bessere Zeiten. Mit einer Großveranstaltung auf dem neuen Flughafen Berlin Brandenburg wurde Air Berlin am Dienstag formell als Vollmitglied in die Allianz aufgenommen, die zu den großen Bündnissen in der internationalen Airline-Branche zählt.

Air Berlin kann durch den Einstieg in die Luftfahrt-Allianz Passagieren künftig Flüge in einem globalen Streckennetz anbieten. Nach dem Beitritt könnten die Kunden mit Air Berlin und ihren Partner-Airlines ab April in 150 Länder weltweit zu insgesamt 800 Zielen fliegen, teilte die Fluggesellschaft mit.

Zu Oneworld gehören zwölf Fluggesellschaften, darunter Branchenriesen wie British Airways, Cathay Pacific, Japan Airlines und die australische Qantas. Das Bündnis bietet täglich über 9.000 Abflüge mit einer Flotte von 2.500 Flugzeugen an.

Allianzen machen stark

Im Konkurrenzkampf in der Luftfahrtbranche haben sich seit Ende der 1990er Jahre viele Fluggesellschaften in Allianzen zusammengeschlossen, um Kunden größere Streckennetze und besseren Service anzubieten. Bei den Allianzen handelt es sich um Bündnisse eigenständiger Unternehmen, die aber unter anderem Flüge und Ticketsysteme aufeinander abstimmen sowie untereinander Sitzplätze in Flugzeugen vergeben. Für Reisende wächst dadurch das Angebot an Flugzielen.

Die drei großen internationalen Luftfahrt-Allianzen sind Star Alliance, SkyTeam und Oneworld. Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa gehört zur Star Alliance mit täglich über 21.200 Flügen. Partner sind unter anderem Air China und die US-Gesellschaft United Airlines. Zu SkyTeam gehören Air France-KLM und die russische Aeroflot. SkyTeam bietet täglich 14.500 Flüge.

Lo/re (afp, rtr)