Der Flugzeughersteller Airbus steht vor einem Durchbruch auf dem japanischen Markt. Die EADS-Tochter hat von Japan Airlines (JAL) einen milliardenschweren Großauftrag erhalten: 31 Maschinen des neuen Langstreckenjets A 350 soll der Konzern ab 2019 nach Japan liefern. Das Gesamtvolumen des Auftrags beträgt 9,5 Milliarden Dollar (7,0 Milliarden Euro). Zudem hat sich die japanische Fluggesellschaft Optionen für 25 weitere Flugzeuge gesichert.

Bislang war die Japan-Airlines Stammkunde des US-amerikanischen Unternehmens Boeing. Nach Herstellerangaben ist der Airbus A 350 jedoch aus besonders leichten Verbundwerkstoffen gebaut - und soll daher rund ein Viertel weniger Treibstoff verbrauchen als Konkurrenzmodelle ähnlicher Größe.

Konkurrent Boeing im Rückstand

Beim vergleichbaren Boeing-Modell, dem etwas kleineren 787 Dreamliner, gab es zudem jahrelange Lieferschwierigkeiten. Die Produktion liegt bereits dreieinhalb Jahre hinter dem Zeitplan zurück. Als der Dreamliner Anfang des Jahres zudem mit technischen Problemen am Boden bleiben musste, stellten JAL-Manager ihre bis dahin weitgehend exklusive Geschäftsbeziehung mit dem amerikanischen Flugzeughersteller Boeing öffentlich in Frage.

js/se (rtr, afp)