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Albanien und Kosovo schließen Freihandelsabkommen

9. Juli 2003

Köln, 7.7.2003, DW-radio / Albanisch, Bekim Shehu

Albanien und Kosova haben heute ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Damit wird ein zollfreier Warenaustausch ermöglicht. Das Abkommen wurde von UNMIK-Chef Michael Steiner und Wirtschafts- und Industrieminister Ali Jakupi auf kosovarischer und vom albanischen Minister für Wirtschaft, Arben Malaj, unterzeichnet. Der UNMIK-Chef bezeichnete das Abkommen an seinem letzten Tag in Kosova als sehr bedeutsam und äußerte die Hoffnung, dass in Zukunft auch mit anderen Ländern derartige Abkommen unterzeichnet würden. Dieses sei das erste Abkommen, das Kosova mit Albanien abgeschlossen habe und es sei geplant, ein solches Abkommen auch mit Bosnien-Herzegowina abzuschließen.

Der albanische Wirtschaftsminister Malaj sagte, das Freihandelsabkommen sei Teil einer regionalen Initiative mit dem Zweck, in allen Staaten die wirtschaftliche Entwicklung zu beschleunigen.

Malaj

: Kern dieser Politik ist die schnellstmögliche Entwicklung unserer Länder und der Region. Wir sind überzeugt, dass die Ergebnisse dieser Wirtschaftspolitik den Verbrauchern zugute kommen und unsere wirtschaftliche Entwicklung fördern.

Auch der kosovarische Minister für Industrie und Wirtschaft, Ali Jakupi, äußerte sich sehr zufrieden und bezeichnete das Abkommen als historisch. (...)

Das Freihandelsabkommen befreit 98 Prozent der industriellen Güter beider Staaten sowie etwa 50 Prozent der Agrargüter von Zöllen. Die vorbereitenden Gespräche begannen im April 2003. Die EU-Kommission hatte erst im Dezember vergangenen Jahres grünes Licht gegeben. Davor war die Zustimmung verweigert worden, mit der Begründung, dass Kosova kein Staat sei und nur Staaten derartige Abkommen schließen dürften. (MK)