Seit Mitte Juli hat Syriens Armee den Belagerungsring um die Metropole geschlossen. Rund 250.000 Zivilisten sitzen fest. Rebellenkämpfer versuchen derzeit mit einer neuen Offensive den Befreiungsschlag.
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Zerstörung und Alltag in Aleppo
Es war die Wirtschaftsmetropole Syriens. Heute gleicht Aleppo einer Trümmerwüste. Die Kämpfe zwischen Assad-Einheiten und Rebellen hinterlassen Spuren. Eindrücke aus einer belagerten Stadt.
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Folgen der Bombardements
Während der eine Teil Aleppos unter der Kontrolle der Truppen von Machthaber Baschar al-Assad ist, verteidigen die Rebellen den anderen Teil. Auf beiden Seiten ist die Zerstörung groß - so wie hier im Stadtteil Bani Zeid.
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Berge an Trümmern
Ganze Straßenzüge liegen nach den Bombardements in Schutt und Asche. Helfer suchen nach jedem Angriff nach Opfern.
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Rettungskräfte im Einsatz
Mit schwerem Gerät wird in den Rebellengebieten nach einem Angriff der Assad-Truppen aufgeräumt. Manchmal suchen die Retter aber auch mit den nackten Händen nach Verschütteten.
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Mit Rauch gegen Assad
Mit allen Mitteln wird in den Rebellenvierteln versucht, das Vordringen der regierungstreuen Streitkräfte zu verhindern. So werden im Stadtteil Mashhad Reifen angezündet, damit der starke Rauch die Sicht für die Angreifer einschränkt.
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Ohne Zuhause
Wer sein Zuhause verloren hat, muss sich ein neues Dach über dem Kopf suchen. Nicht nur in Zelten kommen die Menschen unter. Auch zerstörte Fahrzeuge werden umfunktioniert und dienen als Schlafplatz.
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Wohnungen für Geflüchtete
Das syrische Regime hat die Bewohner der von den Rebellen kontrollierten Stadtteile aufgefordert, die Gebiete zu verlassen. Unterkommen sollen sie in solchen Häusern im Norden der Stadt.
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Moscheen im Visier
Auch Moscheen wie die Omar bin Hattab Moschee im Bezirk Qafr Hamra bleiben angesichts des jahrelangen Bürgerkrieges nicht unbeschadet.
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Keine Ruhe in der Nacht
Auch nachts wird gekämpft. Immer wieder steigen am Himmel Rauchschwaden empor. In diesem Fall wurde ein Munitionslager der Regierungstruppen zerstört.
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Garten neben Trümmern
Zwischen all der Zerstörung müssen sich die Menschen auch um Nahrung kümmern. Abdullah el-Ktmavi baut zum Beispiel in einem kleinen Garten Gemüse an und versorgt sich dadurch zum Teil selbst.
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Warten auf Brot
Für Grundnahrungsmittel wie Brot müssen die Menschen - wie hier in einem von Rebellen kontrollierten Stadtteil im Norden von Aleppo - auch mal lange anstehen.
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Auszeit vom Krieg
Ein wenig Ablenkung vom Alltag gibt es für diese Kinder auf einem mobilen Spielplatz. Er wurde Anfang Juli im Bezirk Atarib aufgestellt.
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Krieg als Spiel
Aber auch solche Szenen gibt es: Kinder spielen in den Rebellengebieten der Stadt mit Plastikwaffen auf den Straßen.
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Feiern in der Kirche
Nicht überall gibt es Zerstörung. Die katholische Kirche Santa Matilde ist bislang verschont geblieben. Dort haben Hunderte Jugendliche zuletzt den Weltjugendtag gefeiert.
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Bei ihrer Aktion haben islamistische Rebellengruppen Aktivisten zufolge binnen 24 Stunden mindestens 30 Zivilisten getötet. Unter den Toten in zwei von regierungstreuen Kämpfern gehaltenen Stadtvierteln im Süden der geteilten Stadt seien mindestens elf Kinder, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Zahlreiche Menschen hätten Verletzungen erlitten.
Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Sana wurden am Sonntag und Montag mindestens 20 Zivilisten getötet. Sie starben demnach durch Rebellenbeschuss, Raketenangriffe und Scharfschützenattacken auf die von Regierungstruppen kontrollierten Viertel.
Auch wieder russische Kampfjets im Einsatz
Die dschihadistische Fateh al-Scham-Front und mit ihr verbündete Gruppen wie die Islamistengruppe Ahrar al-Scham hatten am Sonntag eine neue Offensive gestartet, um den Belagerungsring regierungstreuer Truppen um Aleppo zu durchbrechen. Am südlichen Stadtrand der vormaligen Wirtschaftsmetropole gibt es seitdem heftige Gefechte.
Kampf um Aleppo
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In die Kämpfe griffen zur Unterstützung der Regierungssoldaten auch russische Kampfflugzeuge ein. Deren Luftangriffe konnten nach Angaben von Aktivisten die Offensive der Rebellen deutlich schwächen. Die ganze Nacht über hätten die "intensiven russischen Angriffe" auf den Südwesten von Aleppo angehalten, teilte die Beobachtungsstelle mit. Das habe den Regierungstruppen die Rückeroberung von fünf Stellungen ermöglicht, die die Rebellen seit Sonntag unter ihre Kontrolle gebracht hätten.
UN: 25.000 Menschen in Aleppo vor Gewalt geflohen
Nach Angaben der Vereinten Nationen flohen rund 25.000 Menschen in der Nacht zum Montag vor der Gewalt in Aleppo. Mehr als 12.000 der Geflüchteten seien Kinder, teilte UN-Sprecher Michele Zaccheo in Genf mit. Die Menschen hätten in Parks, Moscheen und anderen Gebäuden Schutz gesucht. Der Sprecher bezog sich auf Angaben des Kinderhilfswerks UNICEF. Viele der Geflohenen seien im Verlaufe des mehr als fünf Jahre dauernden Konflikts in Syrien bereits mehrmals vertrieben worden, hieß es weiter.
Syrische Armeeeinheiten konnten Mitte Juli ihren Belagerungsring um die östlichen Rebellenviertel vollständig schließen. Schätzungsweise 250.000 Menschen sitzen derzeit im Ostteil von Aleppo fest. Die internationale Gemeinschaft forderte die Regierungstruppen auf, die Belagerung der Rebellenviertel zu beenden. Hilfsorganisationen warnen seit Tagen vor einer humanitären Katastrophe. UNICEF und andere Organisationen unterstützten die Menschen mit Hilfsgütern.