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"Allen gerecht werden" - Zugang zur Schulbildung in Namibia

2. November 2004

Schulbildung ist in Namibia ein allgemeines Recht. Der Bildung sollen weder Armut noch abgelegene Wohnorte entgegenstehen. So will es die Verfassung des afrikanischen Landes. Doch die Realität sieht oft anders aus.

Das zarte Pflänzchen Bildung gedeiht nur mühsam in Namibia ...Bild: illuscope

Für die Produktion des Features ist das Koproduktionsteam weit hoch in den namibischen Nordosten gefahren, in das ehemalige Buschmannland, in dem die SAN-Völker, die Ureinwohner des südlichen Afrikas, ihre kleinen Dörfer bewohnen. Hier sind die nächsten Schulen oft stundenlange Fußmärsche weit entfernt; die Eltern haben Angst, ihre Kinder allein durch den Busch zu schicken. Auch trauen sie den Lehrern nicht und so bleiben viele Kinder der Schule fern.

Aber auch die Kinder vieler Farmarbeiter in Namibia gehen nicht zur Schule. Die Farmen liegen weit auseinander, Busse oder Züge fahren dort nicht. Die Farmarbeiter gehören zu den ärmsten Namibiern, Geld für den Transport zur Schule und für Schulmaterialien haben sie nicht.

Genauso ergeht es der ständig wachsenden Kinderschar in den Vorort-Slums der großen Städte. Sie leben in einem Sumpf von Drogen, Prostitution und AIDS. Sie gehen täglich an den Schulen vorbei, aber ohne Hilfe finden sie nie den Weg herein.

Damit Schulbildung für alle in Namibia Realität wird, müssen viele Kräfte zusammenwirken. Die namibische Regierung weiß das, ist aber auf Hilfe von außen angewiesen und deshalb offen für die vielen Hilfsangebote von Organisationen aus aller Welt.

Die Koproduktion ist eine Gemeinschaftsarbeit von Namibian Broadcasting Corporation und der Deutschen Welle. Die Autorinnen sind Marina Matundu und Nicola Reyk. Die Sendungen liegen in deutscher und englischer Sprache vor.

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