Alternativer Klimagipfel in Cochabamba
20. April 2010Bolivien hat jetzt zu einer alternativen Klimakonferenz eingeladen, um nach dem gescheiterten Gipfel von Kopenhagen über Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel zu diskutieren. Und vielleicht entwckelt sich die "Weltkonferenz der Völker" im Hochland von Cochabamba ja auch bald zu einem festen Symbol für die Bewegung der Menschen, die den Industrieländern ein mangelndes Engagement im Klimaschutz vorwerfen? Einschätzungen von Martin Kaiser, Klimapolitikexperte bei Greenpeace.
Flugverbot behindert US-amerikanische Kriegsführung
Die Truppenaufstockung der USA in Afghanistan hatte sich auch auf die US-amerikanischen Stützpunkte in Deutschland unmittelbar ausgewirkt: in Ramstein und Spangdahlem starteten seit dem 1.April sogar nachts Flugzeuge, um die Streitkräfte am Hindukusch verstärkt zu unterstützen. Das Flugverbot durch den Ausbruch des isländischen Vulkans macht den USA jetzt allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung.
Der Unabhängigkeitskampf Lateinamerikas
"Am 19. April wurde das Große Vaterland geboren, und heute ist es lebendiger als jemals zuvor", sagte der venezolanische Präsident Hugo Chávez am Montag während der großen Militärparade in der Hauptstadt Caracas. Es war der Beginn der Feierlichkeiten zur 200-jährigen Unabhängigkeit Venezuelas, an der auch der kubanische Staatschef Raúl Castro, Boliviens Präsident Evo Morales und Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner teilnahmen - führende Vertreter der venezolanischen Opposition waren hingegen nicht eingeladen. Chávez würdigte Simón Bolívar standesgemäß, indem er einen Kranz an seiner Urne in Caracas niederlegte - mit dem Aufstand in Caracas gegen die spanische Kolonialmacht unter Führung von Bolívar hatte am 19.April 2010 der venezolanische Unabhängigkeitskampf begonnen. Der Weg zur Unabhängigkeit war aber nicht nur für Venezuela lang und steinig. Bis aus den ehemaligen Vizekönigreichen in Lateinamerika freie Nationen entstanden, wurde viel Blut vergossen.
Redaktion: Oliver Pieper