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Politik

Gerhard Schröder: „Kein Theater, sondern Große Koalition“ 

Berthold Stevens
21. Dezember 2017

Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die SPD aufgefordert, möglichst rasch eine Regierungsbildung zu ermöglichen und in eine Große Koalition zu gehen. Schröder: „Kommt in die Pötte, und zwar möglichst schnell.“

Deutschland SPD Programmparteitag in Dortmund | Gerhard Schröder
Gerhard Schröder - hier auf dem SPD-Programmparteitag in Dortmund im Juni 2017Bild: Reuters/W. Rattay

Schröders Votum zur Form der Regierungsbeteiligung: „Natürlich kein Theater, sondern eine Große Koalition, was sonst.“

Angesichts eines Sechs-Parteien-Parlaments werde eine Regierungsbildung künftig schwieriger werden. Schröder: „Deswegen sage ich auch ganz offen zu meiner Partei: Da geht kein Weg dran vorbei. Ihr müsst diese Verantwortung wahrnehmen. Ihr müsst die Mitglieder überzeugen, dass das notwendig ist. Dann macht es möglichst schnell.“ 

Europa brauche nicht nur ein stabiles Frankreich – das gebe es mit Macron. Europa brauche auch ein stabiles Deutschland. „Es ist in diesem Sinne nur vernünftig, eine schnelle  Regierungsbildung zu machen. Und nach Lage der Dinge geht das nur in der Großen Koalition“, so Schröder im Interview von DW und MDR. „Niemand hat etwas von Neuwahlen und niemand hat etwas von Spielereien, von sogenannter KoKo oder wie immer das genannt wird, das führt doch zu nichts.“ 

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