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Am Dienstag neue Streiks bei Lufthansa

15. September 2014

Bei der Lufthansa legen die Piloten erneut die Arbeit nieder. Schon ab Dienstag ist mit Einschränkungen zu rechnen. Betroffen sind diesmal Langstreckenflüge ab Frankfurt am Main.

Lufthansa-Flugzeuge (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/N. Armer

Es ist bereits die fünfte Streikwelle, mit der die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Forderungen durchsetzen will. Ab Dienstag sollen Langstreckenflüge vom größten deutschen Flughafen Frankfurt in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr nicht abheben.

Durch die Streiks soll ein Tarifvertrag erreicht werden, der die Frührenten für Piloten neu regelt.

Streit um Frührente

Inhalt eines Lufthansa-Vorschlag war es, dass die ab 2014 eingestellten Piloten die Mittel für einen frühzeitigen Übergang in die Rente selbst ansparen müssten. Auch sollte das frühstmögliche Eintrittsalter auf 61 Jahre hochgesetzt werden. Die bisherige Regelung erlaubt es Piloten, ab einem Alter von 55 Jahren in den bezahlten Frühruhestand zu gehen.

Am vergangenen Mittwoch (10.09.2014) war der zweitgrößte deutsche Flughafen in München bestreikt worden, rund 140 Europa-Flüge der Lufthansa fielen aus. Insgesamt sind seit April in vier Streikwellen bei Lufthansa und ihrer Tochter Germanwings rund 4300 Flüge nicht abgehoben. 480.000 Passagiere waren betroffen. Allein seit August fielen fast 500 Flüge aus.

Die neue Streikankündigung kommt überraschend: Ursprünglich hatte die Gewerkschaft angekündigt, ihren Mitarbeitern zunächst das Angebot der Lufthansa konkreter darzustellen. Dies sei noch nicht geschehen, wie ein Lufthansa-Sprecher sagte. Die erneute Streikaktion der Vereinigung Cockpit sei daher umso "unverständlicher", als die Konkretisierungen noch nicht vorlägen.

Die Gewerkschaft Cockpit wiederum erklärte, dass sie "jederzeit einigungsbereit (sei), um Streiks abzuwenden".

js/as (rtr, dpa)

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