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Amazon-Mitarbeiter sollen streiken

23. November 2018

Am "Black Friday" locken Geschäfte und Händler ihre Kunden mit Schnäppchen und Rabatten. Die Gewerkschaft Verdi will den Tag nutzen, um auf schlechte Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen und ruft zum Streik auf.

Symbolbild Amazon Streik
Das Logistik-Zentrum von Amazon in Bad Hersfeld (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/U. Zucchi

Der Ausstand am Amazon-Standort im hessischen Bad Hersfeld habe mit dem Arbeitsbeginn der Nachtschicht begonnen und werde bis 24 Uhr weitergeführt, teilte der Verdi-Landesbezirk Hessen mit. Auch im nordrhein-westfälischen Rheinberg hat die Gewerkschaft zum Streik aufgerufen.

Mit der Angebotswoche rund um den "Black Friday" als Auftakt des Weihnachtsshoppings gehe es in den "Jahresendspurt, für die Beschäftigten die stressigste Zeit, Überstunden inklusive", erklärte Gewerkschaftssekretärin Mechthild Middeke. "Die Beschäftigten gehören besonders an einem Tag wie dem "Black Friday" in den Mittelpunkt gestellt. Der Einsatz der Beschäftigten muss besser honoriert werden, durch eine höhere Bezahlung und durch ein tarifliches Weihnachtsgeld."

Umsatzstarker Tag

Verdi kämpft seit Jahren dafür, dass die Amazon-Beschäftigten einen Tarifvertrag bekommen und nach dem Tarif für den Einzel- und Versandhandel bezahlt werden. Amazon lehnt dies bislang ab.

Der "Black Friday" und der darauffolgende Cyber Monday zählen zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres im Einzelhandel. Die Idee stammt aus den USA, wo Geschäfte am Tag nach dem US-Feiertag Thanksgiving mit großen Rabatten das Weihnachtsgeschäft starten. In Deutschland rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr an beiden Tagen mit einer Steigerung von 15 Prozent und einem Umsatz von 2,4 Milliarden.

rk/jj (afp/epd)

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