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american season 2004

Stefanie Zobl

Das Thema "Amerika" bestimmt von Februar bis September die Berliner Kulturlandschaft. Hier einige Höhepunkte aus dem umfangreichen Rahmenprogramm zur MoMA-Ausstellung.

„Forever Young“ in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

"MoMA/ P.S.1 Labor" im KW Institute for Contemporary Art stellt die außergewöhnliche und zukunftsweisende Arbeit der Film-, Video-, Architektur-, und Designabteilung des Museum of Modern Art vor. Die Galerie Kicken präsentiert in der Ausstellung "Seen at MoMA" Werke von Fotografen, die in der berühmten MoMA-Fotografiensammlung vertreten sind wie beispielsweise Ansel Adams, Robert Doisneau, Helen Levitt, Man Ray oder Aaron Siskind.

Unter dem Motto "East Side – West Side" zeigt das Filmmuseum Berlin im Kino Arsenal Schätze aus dem Filmarchiv des MoMA. Es handelt sich dabei um bedeutende Werke aus der US-amerikanischen Filmgeschichte in restaurierten Kopien von Regisseuren wie beispielsweise Charles Chaplin, Vincente Minelli, Martin Scorsese oder Alfred Hitchcock.

Im Rahmen der MärzMusik 2004 finden verschiedene Konzerte mit Werken von Charles Ives (1874 – 1954) statt. Der Komponist war die zentrale Figur in der Entwicklung einer eigenständigen, sich von Europa emanzipierenden, experimentellen Musik in Nordamerika. Sein Einfluss als Philosoph und Theoretiker hält bis heute an.

Das Theater Hebbel am Ufer (HAU) trägt mit zwei Inszenierungen zum "Amerikanischen Jahr" bei: "Eins, zwei, drei!" ist die Theatralisierung des berühmten gleichnamigen Billy-Wilder-Films, in dem der Ostberliner und überzeugte Kommunist Otto zum Vorzeigekapitalisten umgekrempelt wird. Die Bühnenadaption von Hermann Melvilles "Bartleby the Scrivener" versetzt den Protagonisten in die Zeit der New Economy als Vertreter einer Schicht, die ihr Leben der Firma hingibt und nicht mehr zwischen Privatem und Öffentlichkeit unterscheiden kann.

Die American Academy und die literaturWERKstatt berlin laden unter dem Motto "Curating Modernity" zu Vortrags- und Gesprächsabenden über den Wandel von Selbstverständnis und Selbstbewusstsein in den amerikanischen Künsten ein. In der Veranstaltungsreihe "Kontinentaldrift 3.0 – Amerika zwischen Europa und Asien" beleuchtet die Bundeszentrale für politische Bildung die aktuellen Entwicklungen und Phänomene der US-Gesellschaft vor dem Hintergrund ihrer historischen Wurzeln und den verschiedensten aktuellen gesellschaftlichen Ausformungen.

Außerdem beteiligen sich an dem Programm Kulturinstitutionen wie die Akademie der Künste, das Art Forum Berlin, das Deutsche Guggenheim, die Deutsche Oper Berlin, die Berliner Philharmoniker, das Internationale Literaturfestival Berlin, die Neuköllner Oper, die Sophiensæle, das Maxim Gorki Theater, radio EINS und viele mehr.

Kulturstaatsministerin Christina Weiss hat die "american season 2004" gemeinsam mit den Berliner Festspielen ins Leben gerufen und die Schirmherrschaft dafür übernommen.