1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Amerika bleibt unter Feuer

13. August 2012

Es nimmt kein Ende: Bei einer Schießerei in Texas sind drei Menschen getötet worden. Damit starben in den vergangenen drei Wochen schon 24 US-Amerikaner bei Gewaltausbrüchen bewaffneter Einzeltäter.

Polizisten nahe der Texas A&M University in der Stadt College Station (Foto: AP)
Bild: AP

Im US-Bundesstaat Texas sind bei einer Schießerei in einem Wohngebiet nahe einer großen Universität drei Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, erschoss der Angreifer einen Polizisten und einen weiteren Mann. Der Schütze sei bei dem Feuergefecht in der Stadt College Station angeschossen worden und später seinen Verletzungen erlegen, sagte der stellvertretende Polizeichef im Bezirk Brazos, Scott McCollum. Drei weitere Beamte und eine Frau erlitten demnach bei der Schießerei in der Nähe des Geländes der A&M Universität Verletzungen.

Räumungsbefehl als Auslöser?

Nach US-Medienberichten sollte der Täter aus seinem Haus nahe dem Campus der A&M-Universität ausgewiesen werden. Zu der Auseinandersetzung sei es anscheinend gekommen, als die Polizei dem Mann den Räumungsbefehl übergeben wollte.

Polizisten und Passanten eint das Entsetzen über den neuerlichen GewaltexzessBild: AP

Die Universität löste sofort einen Alarm aus und rief alle Menschen in der Umgebung auf ihrer Website und per SMS dazu auf, das Gelände zu meiden. Das Texas A&M College hat fast 50.000 Studenten. Die Stadt College Station liegt knapp 150 Kilometer nordwestlich von Houston.

Neue Debatte über US-Waffengesetze

Erst am vorvergangenen Sonntag hatte ein als Rechtsextremist identifizierter Mann in einem Tempel im US-Staat Wisconsin um sich geschossen und sechs Menschen getötet, bevor er von einer Polizeikugel getroffen wurde und sich schließlich selbst in den Kopf schoss. Ende Juli tötete ein Amokläufer bei einer Premiere des neuen Batman-Films in Aurora bei Denver im Bundesstaat Colorado 14 Menschen, rund 50 wurden verletzt. Angesichts dieser Gewaltserie ist wieder eine Debatte über die US-Waffengesetze entbrannt, die von den Kritikern als viel zu lax eingestuft werden.

sti/se (dpa, afp)