Der Schriftzug "I amsterdam" vor dem Reichsmuseum in der Hauptstadt der Niederlande war für Touristen wie geschaffen: Hier posierten sie für Selfies, machten Pause oder trafen sich. Jetzt sind die Riesenbuchstaben weg!
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Der bei Touristen als Fotomotiv beliebte große Schriftzug "I amsterdam" vor dem Reichsmuseum in der niederländischen Hauptstadt ist am Montag (3.12.) abgebaut worden. Damit sei ein Beschluss des Gemeinderates auf Antrag der Partei GroenLinks umgesetzt worden, berichtete die Amsterdamer Zeitung "Het Parool".
"Übertriebener Individualismus" oder gelungenes Stadtmarketing?
Die Grünen hatten moniert, die rot-weißen Lettern vor dem weltbekannten Museum seien Ausdruck eines "übertriebenen Individualismus". Trotz heftiger Kritik fand sich im Stadtparlament aber eine Mehrheit für den Abbau der bis zu zwei Meter hohen Buchstaben.Der Slogan "I amsterdam" bleibe aber das offizielle Motto der Tourismuswerbung, erklärte eine Sprecherin des Unternehmens Amsterdam Marketing. "Die Buchstaben stehen für den offenen und toleranten Charakter von Amsterdam."
Meet a local: Amsterdam
03:21
Nachdem sich zehn Jahre lang unzählige Besucher stehend, liegend oder sitzend auf den Lettern fotografieren ließen, müssten sie nun zunächst gründlich renoviert werden, sagte die Sprecherin. Danach sollen sie abwechselnd an verschiedenen Orten der Stadt aufgestellt werden. Eine kleinere Ausgabe des Schriftzuges ist am Amsterdamer Flughafen Schiphol zu finden.
is/ks (dpa, dutchamsterdam.nl)
Zehn Gründe für Amsterdam
In Orange feiert Amsterdam vor allem den 27. April. Der Geburtstag des Königs wird traditionell mit einem Volksfest zelebriert. Aber die Hauptstadt des Königreichs Niederlande lockt ganzjährig.
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Prachtvolle Grachten
Amsterdam lässt sich am besten per Schiff erkunden. Das über 100 Kilometer lange Kanalsystem entstand im 17. Jahrhundert, als die Stadt zu den reichsten Hafenstädten der Welt zählte. Noch heute werden diese Grachten vielfältig genutzt, von Pendlern ebenso wie von Touristen. Legendär sind auch die zahlreichen Hausboote.
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Freie Fahrt für Radler
Wer das Wasser scheut, der sollte das Fahrrad nehmen. Amsterdam hat mit mehr als 800.000 Drahteseln etwa so viele Räder wie Einwohner. Und wie in fast jeder europäischen Großstadt ist man zweirädrig auch in Amsterdam viel schneller und stressfreier unterwegs.
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Giebelvariationen
Die ebenso zahlreichen wie unterschiedlichen Giebel schmücken die Häuser entlang der Grachten. Oben sind meist noch die Vorrichtungen für Flaschenzüge zu sehen, über die Waren und Vorräte in die recht schmalen Häuser gebracht wurden.
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Holländische Meister
Überwältigend ist das Angebot an Kunstschätzen in Amsterdam. Das Rijksmuseum beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen von Gemälden Holländischer Meister wie Rembrandt, Hals, Vermeer und Sten. Hier ist seit 2013 auch wieder Rembrandts "Nachtwache" zu sehen. Das Gemälde war jahrelang restauriert worden.
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Blumenfreunde
Auf dem Museumsplein gibt es neben dem Rijksmuseum auch ein Haus für die Werke von Vincent van Gogh. Hier sind mehr als 700 Gemälde und Zeichnungen des Impressionisten zu bewundern. Als Hommage an sein Lieblingsmotiv wurden 2015 zur Eröffnung des neuen Eingangsgebäudes 125.000 Sonnenblumen gepflanzt.
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Anne-Frank-Haus
Das Haus in der Amsterdamer Prinsengracht diente der Jüdin Anne Frank zwei Jahre lang als Versteck während des Zweiten Weltkriegs. Ihr Tagebuch bezeugt den Überlebenswillen im Angesicht der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Es wurde in über 60 Sprachen übersetzt. Das Museum zählt seit 1960 zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Amsterdam.
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Niederländische Gelassenheit
Neben Geschichte und Kunstschätzen wird Amsterdam besonders von der Lebensfreude seiner Bürger geprägt. Die Stadt wird regelmäßig zu einer Bühne für Freiheit, Freizügigkeit und Feierlichkeiten. Auch der 5. Mai, der Tag der Befreiung von den Nationalsozialisten, ist ein willkommener Anlass, auf Straßen, Brücken und Grachten ausgiebig zu feiern.
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Rote Lichter
Auch das Laster hat einen festen Platz in Amsterdam. Im Rotlichtviertel gibt es mit dem Venustempel das älteste Sexmuseum und mit dem Red Light Secrets (im Bild) das weltweit erste Prostitutions-Museum.
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Coffeeshop
Zur Freizügigkeit in Amsterdam muss man ebenfalls die Coffeeshops zählen, in denen der Verkauf von sogenannten weichen Drogen geduldet wird. Das hat sich auch bei Touristen herumgesprochen. Manche kommen, um hier ganz legal Marihuana zu kaufen und zu konsumieren.
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Spannende Architektur
Überall in Amsterdam findet man moderne Bauten, die einen reizvollen Kontrast bilden zur traditionellen Architektur. Berühmt sind etwa die Lex van Delden-Brücke und die ausschließlich aus Holz gefertigten Wohngebäude im Stadtteil Buiksloterham. Das von Renzo Piano entworfene Wissenschaftsmuseum NEMO (Bild) verkörpert beides, den Respekt für die Seefahrergeschichte und den Ausblick in die Zukunft.