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Anführer der Al-Shabaab-Miliz getötet

5. September 2014

Er gehörte zu den acht meistgesuchten Terroristen der Welt: Der Anführer der Al-Shabaab-Miliz in Somalia ist bereits am Montag getötet worden, wie das Pentagon jetzt mitteilte.

Kämpfer von Al-Shabaab in Somalia (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/F.-A.Warsameh

Der Anführer der radikalislamischen Al-Shabaab-Miliz, Ahmed Abdi Godane, sei in Folge einer US-Militäroperation am Montag in Somalia ums Leben gekommen, teilte das Pentagon in Washington jetzt mit.

"Godane vom Schlachtfeld zu entfernen ist ein bedeutender operativer Verlust für Al-Shabaab", erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby in der Mitteilung. Der Tod des Shabaab-Chefs sei "ein großer symbolischer und operativer Verlust des größten Al-Kaida-Ablegers in Afrika", erklärte das Weiße Haus. Dem erfolgreichen Militäreinsatz seien "Jahre mühevoller Arbeit unserer Geheimdienst-, Militär- und Justizmitarbeiter vorausgegangen".

Einer der meistgesuchten Terroristen

Die USA hatten Godane als einen der meistgesuchten Terroristen der Welt geführt, auf ihn war ein Kopfgeld von sieben Millionen Dollar (5,4 Millionen Euro) ausgesetzt. Das US-Militär hatte den Luftangriff auf ein Treffen Godanes mit Shabaab-Kommandeuren laut Pentagon am Montag gegen 17.20 Uhr MESZ in der somalischen Region Unter-Shabelle ausgeführt. Dabei seien Kampfflugzeuge und unbemannte Drohnen im Einsatz gewesen, die mehrere "Hellfire"-Raketen abgefeuert und lasergesteuerte Bomben abgeworfen hätten. Eine Beteiligung von Bodentruppen habe es nicht gegeben, hatte Pentagon-Sprecher Kirby am Dienstag erklärt. In den Tagen nach dem Angriff war das Schicksal Godanes zunächst unklar gewesen.

Verbindungen zu Al-Kaida

Der 37-jährige Godane wird auch Abu-Zubayr genannt und hatte 2008 die Führung der Gruppe übernommen, nachdem sein Vorgänger Adan Hashi Ayro bei einem US-Raketenangriff getötet worden war. Godane soll eine Ausbildung bei den radikalislamischen Taliban in Afghanistan erhalten haben. Der Al-Kaida-Führer Aiman al-Sawahiri erkannte ihn als Führer der "Mudschaheddin" in Ostafrika an.

Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündete Miliz kontrollierte über Jahre weite Regionen im Süden und Zentrum des Landes, doch wurde sie inzwischen aus Mogadischu und anderen Städten zurückgedrängt. Dennoch verüben die Islamisten weiter schwere Anschläge auf Behörden sowie Vertreter von UNO und AU. Auch Kenia, das an der AU-Militärmission beteiligt ist, wurde wiederholt zum Ziel blutiger Anschläge.

cr/wl (dpa, afp)

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