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Mandelas Zustand weiterhin ernst

11. Juni 2013

Nelson Mandela geht es nicht besser: "Ernst, aber stabil" sei der Gesundheitszustand des südafrikanischen Ex-Präsidenten, verkündete die Regierung. Seine Tochter ist unterwegs aus Argentinien, um ihren Vater zu besuchen.

Nelson Mandela Portrait (Foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo

Der fast 95-jährige Friedenskämpfer kämpft seit Samstag zum vierten Mal innerhalb eines halben Jahres mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung. Vor dem Krankenhaus in Pretoria, in dem er behandelt wird, wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Zuvor waren Gerüchte aufgekommen, Südafrikas Präsident Jacob Zuma wolle Nelson Mandela auf der Intensivstation besuchen.

Stattdessen ließ Zuma sich er ausgiebig von den Ärzten über Mandelas Gesunheitszustand unterrichten. "Präsident Zuma hat volles Vertrauen in das Ärzteteam und ist zuversichtlich, dass es sein Bestes gibt, damit sich Madiba besser fühlt", teilte der Sprecher des Präsidenten mit. Madiba ist Mandelas Clanname.

Angehörige am Krankenbett

Zahlreiche Familienangehörige besuchten den ehemaligen Präsidenten am Krankenbett. Unter anderem kamen seine Ex-Frau Winnie Madikizela-Mandela und zwei seiner Töchter. Seine älteste Tochter Zenani Mandela-Dlamini reiste aus Argentinien an, wo sie als Botschafterin lebt. Die Familie äußerte sich bisher nicht offiziell zu Mandelas Gesundheitszustand.

Mandela wird in Südafrika als Nationalheld verehrt. 1994 war er zum ersten schwarzen Präsidenten gewählt worden. Jahrzehntelang hatte er gegen das südafrikanische Apartheids-System Widerstand geleistet. Er ebnete den Weg zur Aussöhnung von Schwarzen und Weißen in Südafrika und erhielt dafür 1993 den Friedensnobelpreis.

nem/wl (epd, dpa)

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