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KonflikteIsrael

Angriff auf Israel: Huthi-Rakete trifft Flughafen Tel Aviv

4. Mai 2025

Erstmals ist eine Rakete im Umkreis des israelischen Flughafen Ben Gurion eingeschlagen. Die pro-iranische Huthi-Miliz reklamiert den Anschlag für sich. Israel kündigt Vergeltung an.

Israelische Sicherheitskräfte bei der mutmaßlichen Einschlagstelle der Huthi-Rakete nahe dem Flughafen Ben Gurion
Israelische Sicherheitskräfte untersuchen mutmaßliche Einschlagstelle der Huthi-Rakete nahe dem Flughafen Ben GurionBild: Ohad Zwingenberg/AP/dpa/picture alliance

Bei einem erneuten Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz ist nun erstmals der internationale Flughafen bei Tel Aviv getroffen worden. Die israelische Armee bestätigte einen Einschlag in der Nähe des Flughafens Ben Gurion. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden acht Menschen verletzt.

Die pro-iranische Huthi-Miliz im Jemen reklamierte den Angriff für sich. In einer Erklärung hieß es, sie hätten mit einer "ballistischen Hyperschallrakete" auf den Flughafen bei Tel Aviv gezielt. Die Huthi forderten internationale Airlines auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzte angesichts des Angriffs eine dringende Sicherheitsberatung an.

Nach dem Raketenangriff sperrten Sicherheitskräfte zeitweise die Zufahrtsstraßen zum FlughafenBild: Ohad Zwigenberg/AP Photo/picture alliance

Luftabwehr konnte Rakete nicht abfangen

In zahlreichen Gebieten Israels heulten während des Angriffs Warnsirenen, darunter auch in Tel Aviv und Jerusalem. Trotz mehrerer Versuche konnte die von der Huthi-Miliz abgefeuerte Rakete nicht von Israels Luftabwehrsystem gestoppt werden. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie Rauch aufstieg und Menschen am Flughafen panisch reagierten. Der Flugverkehr wurde zeitweilig unterbrochen und die Zufahrtsstraßen zum Flughafen wurden vorübergehend gesperrt.

Verteidigungminister Israel Katz drohte nach dem Angriff mit einem harten Gegenschlag. Wer Israel angreife, gegen den werde man siebenfach zurückschlagen, so Katz.

Israels Verteidigungminister Katz kündigte Vergeltung für den Angriff an (Archivbild)Bild: Attila Kisbenedek/AFP

Huthis solidarisch mit Hamas

Israels Armee hatte seit rund vier Monaten selbst keine Ziele im Jemen mehr angegriffen. Doch seitdem die israelische Armee die Angriffe im Gazastreifen Mitte März wieder aufgenommen hat, feuert auch die Huthi-Miliz wieder regelmäßig Geschosse in Richtung des israelischen Staats. Nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas, die von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft wird.

Bereits am Freitag und Samstag hatte die israelische Armee mehrere aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abgefangen, die Huthis reklamierten auch diese Angriffe für sich.

ch/pg/al (afp, dpa, AP)

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