1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Anklage gegen Kirchner

27. Dezember 2016

Die ehemalige argentinische Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner ist wegen Korruptionsvorwürfen offiziell angeklagt worden. Dies teilte das Justizministerium in Buenos Aires mit.

Argentinien ehemalige Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner
Bild: picture-alliance/AA/M. Sanchez

Der zuständige Richter Julián Ercolini habe die Ex-Präsidentin wegen betrügerischer Amtsführung und unerlaubter Verbindungen angeklagt. Kirchner wird Günstlingswirtschaft wegen der Vergabe öffentlicher Aufträge an den ihr nahestehenden Geschäftsmann Lázaro Báez vorgeworfen. Báez soll dabei Millionenbeträge an der Steuer vorbei unterschlagen haben. Zudem wird ihm Geldwäsche vorgeworfen.

Der Ermittlungsrichter habe zudem angeordnet, Kirchners Vermögen in Höhe von zehn Milliarden Pesos, umgerechnet zirka 600 Millionen Euro, einzufrieren, teilte das Ministerium weiter mit. Kirchner verurteilte das Vorgehen der Justiz als "großes Manöver politischer Verfolgung". Sie hatte das Präsidentenamt im Dezember 2015 nach zwei Amtszeiten an den konservativen Politiker Mauricio Macri übergeben, der der Korruption den Kampf ansagte.

Bereits im Mai dieses Jahres wurde Kirchner wegen des Verdachts der Untreue angeklagt. Damals ging es um Manipulationen bei Terminmarktgeschäften. Das Verfahren läuft noch.

cgn/SC (ap, afp, rtr)

 

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen