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Anleger haben keine Angst vor Berlusconi

12. Dezember 2012

Italien hat erfolgreich Staatsanleihen an den Markt gebracht. Noch vor wenigen Tagen herrschte Verunsicherung an den Finanzmärkten, als Berlusconi sein Comeback ankündigte und Monti seinen Rücktritt.

Italiens damaliger Premierminister Silvio Berlusconi gestikuliert bei einem Parteitag der PDL in Rom, Italien (Foto: dapd)
Bild: dapd

Die erste Anleihe-Emission Italiens nach der Comeback-Ankündigung von Ex- Regierungschef Silvio Berlusconi ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Land nahm 6,5 Milliarden Euro für Papiere mit einer Laufzeit von einem Jahr auf. Es sei ein gutes Signal, dass die Nachfrage trotz der jüngsten Unruhe an der politischen Front so hoch war, sagte Händlerin Chiara Cremonesi von Unicredit. Kollege Alessandro Giansanti von ING sagte, nach der heftigen Kursbewegung vom Montag hätten die Investoren wohl inzwischen realisiert, dass sich das Risiko eines tatsächlichen Comebacks von Berlusconi in Grenzen hält.

Am Montag war es am italienischen Anleihemarkt zu einem regelrechten Ausverkauf gekommen, aus Angst, Berlusconi könnte in das Regierungsamt zurückkehren. Er hatte seine Comeback-Pläne kurz nach der Rückzugsankündigung von Ministerpräsident Mario Monti kundgetan. Italien fährt unter Monti einen harten Sparkurs. Anleger fürchten, dass Italien ohne ihn vom Reformpfad abkommen könnte.

rbr/wen (rtr/dpa)

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