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Annäherung zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina

8. März 2002

– Übereinkunft beim Erdöltransit erzielt

Zagreb, 7.3.2002, VJESNIK, kroat.

Kroatiens Premier Ivica Racan und der Vorsitzende des Ministerrates Bosnien-Herzegowinas Zlatko Lagumdzija haben am Mittwoch (6.3.) Lösungen bei zwei offenen Schlüsselproblemen erzielt. Diese Probleme – gemeint sind die Erdölkorridore sowie das Abkommen über Neum (per Abkommen ist ein Korridor für den freien Transit durch Neum eingerichtet worden, damit Bosnien-Herzegowina einen Adriazugang erhält - MD) und über den Hafen Ploce (per Abkommen wurde geregelt, dass der Hafen von Ploce, an der kroatischen Küste, zum Freihafen wird und auch von Bosnien-Herzegowina genutzt werden kann - MD) - haben die Beziehungen der beiden Länder untereinander belastet.

Premier Racan erklärte nach den Gesprächen in Zagreb, das Problem der Erdölkorridore "liegt hinter uns" und das Abkommen über Neum und den Hafen Ploce "wurde von der Tagesordnung gestrichen". (...) Lagumdzija erklärte, am Donnerstag (7.3.) würden beim Treffen des Ministerrates Bosnien-Herzegowinas die fünf vorgeschlagenen Grenzübergänge zwischen Bosnien-Herzegowina bekannt gegeben werden, die für den Transport gefährlicher Güter bestimmt seien. Diesen Vorschlag unterzeichnete Lagumdzija bereits am Dienstag (5.3.). Im Hinblick auf das Abkommen über Neum und den Hafen Ploce erklärte Premier Racan, es werde bereits am Donnerstag damit begonnen, ein Protokoll auszuarbeiten, wodurch zunächst die Ratifizierung des Abkommens im kroatischen Parlament gewährleistet wird und es daraufhin auch vor Ort umgesetzt werden kann. (...)

Racan und Lagumdzija kündigten an, dass in diesem Monat zwei Grenzübergänge geöffnet werden – Kostajnica und Samac. (...) (md)