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Anonyme Terrordrohungen vor Sotschi

22. Januar 2014

Per Mail wird vor Anschlägen bei den Olympischen Winterspielen gewarnt. Wie die Spitzenverbände anderer Länder hat auch der Deutsche Olympische Sportbund diese anonyme Terrordrohung erhalten.

Olympia 2014 Sotschi
Bild: picture-alliance/AP

Anonyme Drohmails an mehrere Nationale Olympische Komitees haben zwei Wochen vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar) für Aufregung gesorgt. "Wir haben, wie das ungarische NOK, auf die allgemeine DOSB-Adresse mehrmals dieselbe Mail mit unspezifischen allgemeinen Warnungen erhalten. Es scheint sich um eine Rundmail zu handeln", teilte der DOSB in einem Schreiben mit. Auch das IOC ist bemüht, die Lage zu beruhigen und verwies darauf, dass es sich um eine Rundmail handele, die keine konkrete Bedrohung ausdrücke.

IOC und DOSB wollen die Post allerdings nicht ignorieren. "Wir haben die Mail den deutschen Behörden weitergeleitet. Wir nehmen alle Hinweise zu Sicherheitsfragen ernst und stehen dazu in engem Austausch mit den zuständigen deutschen Behörden", erklärte der DOSB und fügte an: "Das Thema Sicherheit ist wie bei allen Olympischen Spielen so auch in Sotschi ein hochsensibles, und wir arbeiten sehr sorgfältig daran." Zunächst hatten das ungarische und das italienische NOK von Mails berichtet, die Gewaltakte gegen Athleten in Sotschi ankündigten. Bereits im vergangenen Sommer hatten islamistische Rebellen um den Terroristenführer Doku Umarow in einem Video zu Anschlägen auf die Olympischen Winterspiele aufgerufen. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte es in Wolgograd rund 700 Kilometer nördlich von Sotschi zwei Selbstmordattentate mit insgesamt 34 Toten gegeben.

jk/sn (sid,dpa)

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