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PolitikEuropa

"Albanien und Montenegro haben Fortschritte gemacht"

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11. Oktober 2024

Zehn Jahre Berliner Prozess: Trotz langsamer Bewegung Richtung EU gibt es echte Reformen, sagt EU-Ausschussvorsitzender Anton Hofreiter im DW-Interview.

Zehn Jahre nach dem Start des Berliner Prozesses haben sich die Westbalkanstaaten nur zögerlich in Richtung Europäische Union bewegt. Dennoch sieht Anton Hofreiter, Vorsitzender des EU-Ausschusses im Deutschen Bundestag, gute Fortschritte im Erweiterungsprozess. "Jahrelang hat die EU so getan, als wolle sie die Länder aufnehmen, und die Länder haben so getan, als würden sie Reformen umsetzen", sagt der Grüne-Politiker in einem Interview mit der Deutschen Welle. 

Laut Hofreiter hat sich diese Haltung seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine grundlegend verändert. Die EU habe nun erkannt, dass der Erweiterungsprozess aus geopolitischen und sicherheitspolitischen Gründen notwendig sei. In vielen Ländern des Westbalkans seien nun echte Reformen angestoßen worden. "Montenegro beispielsweise setzt die Reformen sehr gut um, und auch Albanien hat viel erreicht", so Hofreiter. Nach Jahren des Stillstands sieht er nun deutliche Fortschritte in der Region.