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Politik

APEC: Was wird aus dem Freihandel unter Trump?

18. November 2016

Im Mittelpunkt des Pazifik-Gipfels steht die unsichere Zukunft des größten Freihandelsabkommens der Welt, TPP. Einem seiner prominentesten Gegner, Donald Trump, galt bereits zu Beginn des Treffens ein warnender Appell.

Peru Lima APEC Konferenz
Bild: picture-alliance/dpa/EPA/E. Arias

Zum Auftakt des Asien-Pazifik-Treffens von 21 Staaten hat Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski  indirekt den künftigen US-Präsidenten Donald Trump vor Abschottung gewarnt. Kuczynski forderte von dem APEC-Gipfel eine "sehr starke Botschaft" für Freihandel. 2015 hatten 12 Staaten unter Federführung der Vereinigten Staaten die größte Freihandelszone der Welt (TPP) beschlossen. Der designierte US-Präsident Trump fürchtet dadurch Arbeitsplatzverluste im eigenen Land. Im Wahlkampf hatte er mehrfach damit gedroht, TPP zu kündigen, sollte er ins Weiße Haus einziehen.

Macht sich Sorgen um die Zukunft des Freihandels: Perus Präsident KuczynskiBild: Reuters/M. Bazo

Putin-Obama-Treffen mit Spannung erwartet

Dem will Kuczynski etwas entgegensetzen. Die APEC-Staaten müssten sich dafür einsetzen, "dass der Handel dem Wohlstand dient und dass der Freihandel weiter wachsen muss", sagte der frühere Banker. An dem Gipfel nehmen auch der scheidende US-Präsident Barack Obama, Chinas Staatschef Xi Jingping und Russlands Präsident Wladimir Putin teil.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Putin und Obama wird in Lima mit Spannung erwartet. Beide haben bisher kein bilaterales Treffen verabredet, sie werden aber am Samstag Reden halten in Lima. Wegen der russischen Bombardements in Syrien und der Parteinahme für Machthaber Baschar al-Assad war es zum Bruch zwischen beiden Politikern gekommen.

Apec-Gipfel in Lima

01:13

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Scheitern von TPP könnte China zugute kommen

Die Staaten der 1989 gegründeten APEC repräsentieren 57 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung. Sollte TPP scheitern, könnte China nach Ansicht von Experten versuchen, sein "Konkurrenzprojekt" RCEP, ein asiatisches Handelsabkommen von 16 Staaten, ohne die USA voranzutreiben. 2017 könnte es verabschiedet werden.

hk/uh (dpa, rtr)