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Apple steigert Umsatz und Gewinn

3. Mai 2017

Der Konzern schien mit dem iPhone 7 auf Wachstumskurs. Doch dann ging der Absatz des wichtigsten Produktes zurück. Unter dem Strich gab es im vergangenen Quartal trotzdem wieder einen höheren Milliardengewinn.

Apple -  iPhone 7
Das iPhone 7 - doch nicht der Verkaufsschlager schlechthin Bild: picture-alliance/AAP/J. Carrett

Das kalifornische Technologieunternehmen hat im zweiten Geschäftsquartal bis zum 1. April mehr Umsatz und Gewinn gemacht, obwohl der iPhone-Verkauf im Jahresvergleich leicht zurückging. Der Konzern verdiente 11,03 Milliarden Dollar, ein Plus von 4,8 Prozent. Der Umsatz legte um 4,6 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar zu.

Beim iPhone verzeichnete Apple entgegen den Erwartungen der Analysten einen Rückgang von rund ein Prozent auf 50,76 Millionen verkaufte Geräte. Eine Erklärung lieferte der Konzern gleich mit: Wegen der erwarteten Sonderedition zum 10. Jubiläum des Smartphones in diesem Jahr hätten sich Kunden wahrscheinlich im abgelaufenen Quartal mit dem Kauf eines neuen iPhones zurückgehalten. Zugleich wuchs aber der Umsatz mit dem wichtigsten Produkt von 32,86 auf 33,25 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss mitteilte. Das lag daran, dass sich mehr Käufer für das größere und teurere iPhone 7 Plus entschieden.

Der Verkauf der MacBooks - hier bei einer Präsentation im Apple-Stammwerk in Cupertino - läuft gut Bild: Getty Images/AFP/J. Edelson

Als wichtige Stütze des Geschäfts erwiesen sich Macintosh-Computer. Ihr Absatz steigerte sich im Jahresvergleich um vier Prozent auf 4,2 Millionen Geräte, die Erlöse legten um 14 Prozent auf 5,85 Milliarden Dollar zu.

Ein Sorgenkind bleibt hingegen das iPad. Ein Rückgang der Stückzahlen um 13 Prozent auf gut 8,9 Millionen Geräte ging mit einem Umsatzminus von 12 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar einher.

Aktie fällt nachbörslich

Die Apple-Aktie, die im Tagesverlauf ein Rekordhoch über 148 Dollar markiert hatte, gab nachbörslich zeitweise um knapp zwei Prozent nach. Der Umsatz des vergangenen Vierteljahres und die Prognose für das dritte Geschäftsquartal fielen etwas unter den Erwartungen aus.

Zugleich weitete Apple die Ausschüttungen an Aktionäre um weitere 50 Milliarden Dollar aus. Damit werden ihnen über Aktienrückkäufe und Dividenden über die Jahre insgesamt 300 Milliarden Dollar zufließen. Apple sitzt jetzt auf Reserven von 256,8 Milliarden Dollar. Davon liegen über 93 Prozent außerhalb der USA. Finanzchef Luca Maestri bekräftigte, dass der Konzern bei einer Steuerreform in den USA neu über die Zukunft dieses Geldes nachdenken werde. Bringen US-Unternehmen Auslandsgewinne ins Land, werden darauf mehr als 35 Prozent Steuern fällig. 

se/rb (dpa, rtr, ap)

 

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