Bayer 04 Leverkusen muss wohl monatelang auf den chilenischen Nationalspieler Charles Aranguiz verzichten, für dessen Transfer der Bundesligist so lange gekämpft hatte. Der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler zog sich im Training einen Riss der rechten Achillessehne zu. Das bestätigte der Verein. Damit ist das Jahr für Aranguiz sportlich bereits beendet.

Der Chilene wird am kommenden Dienstag in der Schweiz operiert. "Wir sind alle sehr betroffen und leiden natürlich mit ihm. Charles hat sich sehr auf sein erstes Bundesliga-Spiel in Hannover gefreut", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. "Wir werden alles dafür tun, dass er nach dieser schweren Verletzung so schnell wie möglich wieder zurückkommt."

Zwölf Millionen Ablöse

Bayer Leverkusen hatte Aranguiz erst in der vergangenen Woche nach langwierigen Verhandlungen für zwölf Millionen Euro verpflichtet. Der Copa-America-Sieger war vom brasilianischen Spitzenclub Internacional Porto Alegre gekommen und hatte einen Fünfjahresvertrag bis Mitte 2020 unterschrieben.

Bei der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel bei Hannover 96 hatte Trainer Roger Schmidt am Donnerstag den Neuzugang nach den ersten Trainingseindrücken noch ausdrücklich gelobt, allerdings den Zeitpunkt von Aranguiz‘ Debüt im Bayer-Trikot offen gelassen. Der Chilene ist nicht der einzige Verletzte im Kader. Die Verteidiger Tin Jedvaj (Einblutung im Oberschenkel) und Ömer Toprak (Sehnenriss im Oberschenkel) stehen Trainer Roger Schmidt derzeit nicht zur Verfügung.

es/sn (dpa, sid)