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Arbeiten an Eisenbahnverbindung in die Hauptstadt Südossetiens gestoppt

7. Juni 2004

Tbilissi, 5.6.2004, IMEDI TV, georg.

Die Ausbesserungsarbeiten an der Eisenbahnlinie im Ort Nikosi sind ausgesetzt worden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kontrollieren Angehörige des OMON [Sondereinsatztruppe der Polizei] der selbsternannten Republik [Südossetien] diesen Eisenbahnabschnitt. Die Ausbesserungsarbeiten sind auf Wunsch der ossetischen Seite gestoppt worden. [Aufnahme zeigt einen bewaffneten Soldaten in Nähe der Bahnlinie].

(Ansor Lomsadse, Bewohner von Nikosi) Die Arbeiten waren im Gange als einige maskierte Männer dort erschienen und die Arbeiten untersagten. Sie erlauben es unseren Leuten nicht weiterzuarbeiten.

(Frage) Warum? Was ist der Grund?

(Lomsadse) Nun, Sie wissen, dass sie meinen, das sei ein unabhängiges Land.

(Frage) Es gibt aber eine Vereinbarung. Wird gegen diese Vereinbarung verstoßen?

(Lomsadse) So wird es wohl sein.

(Frage) Wann tauchten die maskierten Männer auf?

(Lomsadse) Gestern Abend. (...)

(Moderator) Die Machtorgane von Zchinwali ließen auch den Gouverneur der Region Schida Kartli, Micheil Kareli, nicht in die Didi Liachwi-Schlucht [in Südossetien, wo ethnische Georgier leben] nicht hinein. (...) Die ossetischen Ordnungskräfte ließen auch georgische Journalisten nicht in die Schlucht hinein.

(Micheil Kareli) Ich habe keine vernünftige Antwort erhalten, weder vom OMON noch von den Behörden in Zchinwali. Ich bin der Gouverneur dieser Region und sie sind verpflichtet, mich in diese georgischen Dörfer reisen zu lassen, die der regionalen Administration untergeordnet sind. Ich werde trotzdem hinkommen. (...) (TS)